Katastrophe wie in Dresden verhindern: Brücke in Fürth gesperrt, Abriss geplant
Fürth - Es soll eine Katastrophe wie bei der Carolabrücke in Dresden verhindert werden: Ab Freitag wird die Zirndorfer Brücke im mittelfränkischen Fürth vollständig für den Verkehr gesperrt. Der Abriss steht bevor.
Dieser war schon seit Längerem für Ende 2027 geplant, denn das Bauwerk ist nicht mehr sicher. Ein aktuelles Gutachten hat nun gezeigt: Die Lage ist zugespitzter als bisher angenommen.
Zuletzt gab es bereits Einschränkungen. Etwa für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen – und mit Höhenbegrenzung. Jetzt aber stellt sich die Lage kritischer dar als bislang angenommen.
"Durch die plötzliche Sperrung der Brücke wird sich an der weiteren Zeitachse dem Grunde nach nichts ändern", erklärt Rudolf Kucera, Leiter des Tiefbauamtes in Fürth.
"Wir haben ja die Abbruchplanung bereits schon initiiert. Die Maschinerie ist am Laufen, benötigt aber eben die Zeit."
Die Stadt Fürth richtet ab Freitag entsprechend umfangreiche Umleitungen ein. Die Maßnahmen starten ab 9.30 Uhr.
Dennoch wird es eine enorme Belastung für den Verkehr in der Stadt. Aktuell bewegen sich etwa 20.000 Fahrzeuge über die Zirndorfer Brücke. Diese müssen jetzt auf anderen Routen unterwegs sein.
Titelfoto: NEWS5 / David Oßwald
