Polizei kann Banküberfall zehn Jahre lang nicht aufklären, dann marschiert Mann ins Revier

Landshut - Mehr als zehn Jahre lang blieb ein Banküberfall in Landshut ungeklärt. Jetzt haben doch noch die Handschellen geklickt - weil sich der mutmaßliche Täter am Wochenende selbst gestellt hat.

Ein Mann (58) hat in einer Landshuter Polizeiinspektion einen inzwischen zehn Jahre zurückliegenden Banküberfall gestanden. (Symbolfoto)
Ein Mann (58) hat in einer Landshuter Polizeiinspektion einen inzwischen zehn Jahre zurückliegenden Banküberfall gestanden. (Symbolfoto)  © Peter Kneffel/dpa

Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Mann am Sonntag bei der Inspektion Landshut vorstellig geworden. Der 58-Jährige erklärte demnach den Beamten, für den Überfall in der Savignystraße im Jahr 2015 verantwortlich gewesen zu sein.

Am 2. Februar hatte damals ein bewaffneter Räuber ein Geldinstitut überfallen und kurzzeitig sogar eine Kundin als Geisel genommen. Mit dem durch eine Angestellte daraufhin ausgehändigten Geld konnte der Täter anschließend unerkannt flüchten.

Erbeutet wurde eine Summe von mehreren tausend Euro. Trotz der sofortigen und intensiv geführten Ermittlungen blieb der Überfall bislang ungeklärt.

Der Geständige wurde festgenommen, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut erging ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts unter anderem der besonders schweren räuberischen Erpressung. Der 58-Jährige wurde am Montag einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt und danach in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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