Weißenburg - Vor zwei Wochen öffnete ein neuer Spielplatz in Schießgraben, am Mittwoch musste er bereits abgesperrt werden. Vandalen machten sich am Gelände zu schaffen und verteilten Reißnägel.
Am 5. Dezember war die Eröffnung des Spielplatzes in Weißenburg - über 600.000 Euro hat das Projekt gekostet und über eineinhalb Jahre Bauzeit sind vergangen.
Neben verteilten Reißnägeln wurden auch Fundamente gelockert, eventuell müssen diese sogar neu gegossen werden.
Zum Spielen zu gefährlich, viele Bereiche mussten abgesperrt werden. Für die Kinder und Anwohner ein herber Schlag, so hatten sie sich kurz vor Weihnachten über ihren neuen Spielplatz gefreut.
Oberbürgermeister Jürgen Schröppel zeigte sich vom Vorfall schockiert: "Und nicht nur mit Sachbeschädigungen, sondern auch aus meiner Sicht in übelster Weise mit dem Ausstreuen von Reißnägeln, das kann ja nur dazu dienen, die kleinen Kinder, die hier spielen, zu verletzen, und das ist aus meiner Sicht übelste Art und Weise."
Täter zündeten Kleinböller auf neuem Spielplatz
Das Stadtbauamt meldete den Vorfall und erstattete sofort Anzeige bei der Polizei, so der Nachrichtendienst Vifogra. Nun muss die Stadt warten, bis die Witterung es zulässt, die Fundamente zu überprüfen. Erst dann kann der Platz wieder freigegeben werden.
"Es ist einfach unfassbar, mir fehlt jegliches Verständnis und ich frage mich immer wieder: Woran liegt der Kick, wenn ich öffentliches Eigentum beschädige und noch dazu auch vom Kinderspielplatz, der ja dazu da ist, um Kindern eine Freude zu machen?", so Schröppel.
Auch Kleinböller zündeten die Vandalen. Videoüberwachung sei aber rechtlich nicht möglich. Ob die Täter ausfindig gemacht werden können, bleibt abzuwarten.