Schwarzarbeit, Sozialbetrug, illegale Beschäftigung: Zoll greift im Gastgewerbe durch
Augsburg/Ingolstadt - Das Hauptzollamt Augsburg hat verdachtsunabhängige Kontrollen im Gastgewerbe in Bayern durchgeführt. Im Raum Ingolstadt versuchten Arbeitnehmer zu fliehen, als die Beamten anrückten.
Alles in Kürze
- Hauptzollamt Augsburg führt Kontrollen im Gastgewerbe durch.
- Über 50 Beamte überprüfen 25 Betriebe in Bayern.
- Verdacht auf illegale Ausländerbeschäftigung und Sozialbetrug besteht.
- Arbeitnehmer in Ingolstadt versuchen vor Beamten zu flüchten.
- Ermittlungen wegen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen laufen.

Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, fanden die Kontrollen am Dienstag vergangener Woche statt. Der Fokus lag dabei auf der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.
Über 50 Beamte waren dazu im Einsatz. Sie überprüften unter anderem, ob Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, Sozialleistungen zu Unrecht bezogen oder die Mindestlöhne eingehalten werden.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) überprüfte 25 Betriebe und befragte 60 Personen. In drei Fälle besteht den Angaben zufolge der Verdacht auf illegale Ausländerbeschäftigung und in vier Fällen der Verdacht auf Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen. Die Ermittlungen dazu laufen.
Wie das Hauptzollamt weiter mitteilte, versuchten Arbeitnehmer in Ingolstadt vor den Beamten zu flüchten.
Die FKS führt regelmäßig bundesweite Kontrollen dieser Art durch. "Diese konzertierten Prüfungen sind ein wichtiges Instrument zur Senkung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung", so die Behörde.
Titelfoto: Zoll