29-Euro-Ticket wird abgeschafft: So lange könnt Ihr es noch nutzen

Von Matthias Arnold

Berlin - Seit dem 10. Dezember lässt sich das 29-Euro-Abo für den Berliner Nahverkehr nicht mehr buchen - doch wer vorher eines abgeschlossen hat, der kann es auch über die volle Vertragslaufzeit von einem Jahr für diesen Monatspreis nutzen.

Berliner können das 29-Euro-Ticket auch im neuen Jahr weiter nutzen.
Berliner können das 29-Euro-Ticket auch im neuen Jahr weiter nutzen.  © Monika Skolimowska/dpa

Allerdings werden alle Inhaberinnen und Inhaber des sogenannten Berlin-Tickets nun nach und nach automatisch auf das bundesweit gültige Deutschlandticket umgebucht, wie die Senatsverwaltung für Verkehr mitteilte.

Das kostet ab Januar eigentlich 58 Euro pro Monat. Der Berliner Senat erstattet aber den Berlin-Abonnenten für die Vertragsdauer die Differenz. So zahlen sie für das Deutschlandticket monatlich weiterhin nur 29 Euro.

"Es entstehen den Kundinnen und Kunden des Berlin-Abos also für die Dauer der Restlaufzeit des bestehenden Vertrages keine Nachteile oder Kosten", teilte die Senatsverwaltung für Verkehr mit.

Berlin: Grüne Woche in Berlin verzichtet wegen Seuche auf diese Tiere
Berlin Grüne Woche in Berlin verzichtet wegen Seuche auf diese Tiere

"Erst nach dem Ende der jeweiligen Mindestlaufzeit des bisherigen Berlin-Abos werden 58 Euro pro Monat fällig, es sei denn, der Vertrag wird gekündigt."

Keine Mehrkosten trotz Umbuchung aufs Deutschlandticket

Das Berlin-Abo soll schon wieder abgeschafft werden.
Das Berlin-Abo soll schon wieder abgeschafft werden.  © Alicia Windzio/dpa

Aktiv werden müssen die Nutzerinnen und Nutzer nicht. Die Umbuchung auf das Deutschlandticket geschieht automatisch. Die Differenz zahlt der Senat voraussichtlich im ersten Quartal des kommenden Jahres zurück.

Wer das alles nicht möchte, der kann das Berlin-Abo vorzeitig kündigen. "Die ursprüngliche Bindung für zwölf Monate entfällt, weitere Kosten fallen nicht an", hieß es.

Das 29-Euro-Monatsticket für Busse und Bahnen innerhalb des Berliner Stadtgebiets war erst im Juli dieses Jahres eingeführt worden. Es war von Anfang an umstritten und fiel schließlich den nachträglichen Haushaltskürzungen des Senats zum Opfer. Wie genau das eigentlich auf ein Jahr angelegte Angebot auslaufen sollte, wurde indes wochenlang diskutiert.

Berlin: Es geht wieder los: Berliner Parteien starten in den Kampf um die besten Plakat-Plätze
Berlin Es geht wieder los: Berliner Parteien starten in den Kampf um die besten Plakat-Plätze

Für die nun gefundene Lösung wird der Senat erneut finanzielle Mittel aufbringen müssen. Für diejenigen, die das Abo noch vor dem 10. Dezember abgeschlossen haben, beginnt die einjährige Vertragslaufzeit erst zum Januar. Bis Ende 2025 muss der Senat diese Tickets dann finanzieren.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

Mehr zum Thema Berlin: