Gefährliche Hasenpest in Berlin aufgetaucht – Sorge vor Ansteckungen wächst!
Berlin - In der Hauptstadt sind erstmals Fälle der hochansteckenden Hasenpest bestätigt worden.
Alles in Kürze
- Hasenpest in Berlin aufgetaucht.
- Vier Erkrankungen in verschiedenen Bezirken gemeldet.
- Kontakt mit infizierten Tieren oder Insektenstiche übertragen.
- Symptome ähneln Grippe, können zu Bauchschmerzen führen.
- RKI warnt vor möglicher seuchenhafter Ausbreitung.

In Berlin wurden in diesem Jahr bislang vier Erkrankungen an der Hasenpest gemeldet. Betroffen sind Personen aus den Bezirken Mitte, Neukölln, Pankow sowie Steglitz-Zehlendorf, wie die B.Z. berichtet.
Die Betroffenen, im Alter zwischen 35 und 70 Jahren, stehen nicht miteinander in Verbindung und haben sich unabhängig voneinander angesteckt. Die Infektion bei einer der betroffenen Personen gehe auf einen Zeckenbiss zurück.
Die Erkrankten leiden unter Fieber, Durchfall und geschwollenen Lymphknoten. Eine Person befindet sich stationär im Krankenhaus.
Die Krankheit gilt als seltene Zoonose. Sie wird vor allem durch direkten Kontakt mit infizierten Wildtieren (Hasen, Kaninchen, Nagetiere) oder durch Insektenstiche übertragen.
Bereits der Kontakt von Haut oder Schleimhäuten kann eine Ansteckung verursachen. Ebenso besteht ein Risiko beim Einatmen von belastetem Staub während der Gartenarbeit.
Hasenpest: Grippeähnliche Symptome und mögliche Risiken bei Ausbreitung
Beim Menschen äußert sich die Erkrankung zunächst durch grippeähnliche Beschwerden. Häufig treten zudem Entzündungen der Mundschleimhaut und des Rachens auf. Bei einer hohen Erregerbelastung können zusätzlich Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Im Falle einer seuchenhaften Ausbreitung sei "die Möglichkeit einer gezielten Freisetzung des Erregers zu erwägen", teilte das RKI mit.
Titelfoto: Philip Dulian/dpa