Berlin international: In diesen Bezirken leben die meisten Ausländer
Berlin - Berlin ist bunt und beheimatet viele Nationen. Welche Gruppe ausländischer Neu-Berliner Spitzenreiter und welcher Bezirk besonders gefragt ist, verrät eine am Montag veröffentlichte Einwohner-Statistik.

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, liegt der Anteil nicht-deutscher Staatsangehöriger in der deutschen Hauptstadt bei 24,4 Prozent.
Demnach registrierte das Einwohnermeldeamt zum Stichtag am 31. Dezember vergangenen Jahres 946.369 Personen ohne deutschen Pass.
Darunter sind 46.225 ausländischen Personen, die nach Berlin gezogen sind (5,1 Prozent). Somit sind nur halb so viele Menschen zugewandert wie im Vorjahr 2022 (88.810 Ausländer, fast elf Prozent).
Vor allem im Osten von Berlin stieg der Anteil von Menschen nicht-deutscher Staatsangehörigkeit an.
Nach Marzahn-Hellersdorf sind mit 7.273 Personen die meisten Ausländer gezogen (+15,5 Prozent), gefolgt von Lichtenberg mit 6.124 Personen (+8,8 Prozent), Pankow mit 5.871 Personen (+7,8 Prozent) und Treptow-Köpenick mit 5.429 Personen (+12,7 Prozent).
Berlin: Diese Bezirke sind besonders gefragt

Doch Mitte (37,4 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (30,5 Prozent) blieben auch im vergangenen Jahr die Bezirke mit den höchsten Ausländeranteilen.
Obwohl viele Nichtdeutsche auch nach Treptow-Köpenick gezogen sind, leben hier mit 16,4 Prozent die wenigsten Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.
In Lichtenberg leben überwiegend Personen mit vietnamesischer Herkunft, die meisten davon im Gebiet Landsberger Allee (885 Einwohnende). Russen bewohnen überwiegend die Gebiete Dannenwalder Weg (402 Personen) in Reinickendorf und Leipziger Straße (400 Personen) in Mitte.
Der Hauptanteil türkischer Mitbürger lebt in der Brunnenstraße (1664 Personen) in Mitte. Ukrainische Staatsangehörige verteilten sich über ganz Berlin, wobei rund um die Paradestraße in Tempelhof-Schöneberg mit 763 Personen ein Großteil der Ukrainer wohnt.
Die meisten Inder hingegen leben im Gebiet des Karl-August-Platzes in Charlottenburg-Wilmersdorf (494 Personen).
Berlins Einwohnerzahl stieg insgesamt auf rund 3,88 Millionen Menschen an.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa