Briefe und Pakete erst ab Montag: Post-Mitarbeiter in Berlin und Brandenburg streiken

Berlin/Potsdam - Beschäftigte der Deutschen Post in Berlin und Brandenburg sind am Freitag in einen Warnstreik getreten.

Verdi hat 3000 Postbeschäftigte zum Warnstreik aufgerufen - Mitarbeiter der Paketzustellung in Berlin-Reinickendorf beteiligen sich an dem Ausstand.
Verdi hat 3000 Postbeschäftigte zum Warnstreik aufgerufen - Mitarbeiter der Paketzustellung in Berlin-Reinickendorf beteiligen sich an dem Ausstand.  © Joerg Carstensen/dpa

Schon in der Nacht haben rund 300 Tarifbeschäftigte ihre Arbeit niedergelegt, wie Verdi-Fachbereichsleiterin Postdienste Berlin-Brandenburg Benita Unger am Freitagmorgen sagte.

Betroffen waren die regionalen Briefverteilzentren in Berlin-Tempelhof, Schönefeld, Stahnsdorf und Hennigsdorf sowie in den Paketzentren Rüdersdorf, Börnicke und Ludwigsfelde.

"Wir haben flächendeckend in Berlin und Brandenburg zum Warnstreik aufgerufen", sagte Unger. Sie gehe davon aus, dass die rund 3000 Beschäftigten in sogenannten Zustellbasen in Berlin und Brandenburg dem auch folgen würden.

Gigafactory in Grünheide baut wieder Tesla-Autos: Krise überwunden?
Berlin Wirtschaft Gigafactory in Grünheide baut wieder Tesla-Autos: Krise überwunden?

Die Gewerkschaft hatte sich nach einer erfolglosen zweiten Tarifrunde für den zweitägigen Ausstand entschieden.

Verdi fordert in den Verhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post eine 15-prozentige Lohnerhöhung. Die erste Verhandlungsrunde fand am 6. Januar statt, die zweite am Mittwoch und Donnerstag in Köln.

Der Post-Vorstand hält die Forderung der Gewerkschaft für unrealistisch. Das Unternehmen kündigte an, bei der dritten Verhandlungsrunde am 8. und 9. Februar ein Angebot vorzulegen.

Erstmeldung, 20. Januar, 5.45 Uhr, aktualisiert um 8.04 Uhr

Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa

Mehr zum Thema Berlin Wirtschaft: