Entwarnung am Ku'damm: Signa-Pleite keine Gefahr für KaDeWe

Berlin - Der Berliner KaDeWe-Chef sieht die Insolvenz der Signa Holding für das eigene Geschäft gelassen.

Trotz der Insolvenz der Signa Holding können Kunden ohne Sorgen weiter im KaDeWe shoppen gehen.
Trotz der Insolvenz der Signa Holding können Kunden ohne Sorgen weiter im KaDeWe shoppen gehen.  © Hannes P. Albert/dpa

"Wir sind sehr sicher aufgestellt", sagte der Geschäftsführer der KaDeWe Group, Michael Peterseim, dem "Tagesspiegel".

Die Schwierigkeiten des Konzerns hätten keine Folgen für das Luxuskaufhaus in der Tauentzienstraße. "Die werden keine Auswirkungen auf uns haben. Das können wir klar ausschließen." Signa sei lediglich ein Minderheitsgesellschafter und bei strategischen und operativen Fragestellungen nicht gefragt.

"Häufig wird übersehen, dass wir einen klaren Hauptgesellschafter haben. Der heißt Central Group und steht hinter uns", betonte Peterseim. Der thailändische Handelskonzern habe kürzlich versichert, dass es in Europa im Luxuswarensegment alles tun werde, um das KaDeWe und die anderen Häuser zu stützen.

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Neben dem Berliner Standort gehören auch zwei Kaufhäuser in Hamburg und München zur KaDeWe-Gruppe.

Die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hatte ein Insolvenzverfahren angekündigt. Die Holding beantragte am Mittwoch nach eigenen Angaben beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung.

Signa ist in Berlin an zahlreichen Immobilien in Toplagen beteiligt, etwa am KaDeWe. Die komplex verschachtelte Unternehmensgruppe ist zudem in eine Reihe von Bauprojekten involviert, die laut Medienberichten derzeit stillstehen. Dazu gehören die beiden Karstadt-Standorte in Neukölln und Wedding und ein Hochhausprojekt am Ku'damm.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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