Berlin - Nach einem Raubüberfall auf einen Schüler (13) in Berlin-Wedding konnte die Polizei zwei 15-Jährige und einen 14-Jährigen als Tatverdächtige ermitteln. Zwei von ihnen sind polizeibekannte Intensivtäter.
Der brutale Angriff ereignete sich laut Polizei bereits am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr am Zeppelinplatz: Demnach schlugen vier Täter auf einen 13-Jährigen ein und stahlen ihm anschließend seine Mütze.
Der Junge erlitt Abschürfungen im Gesicht, wollte aber keinen Arzt sehen. Dafür erstattete er Anzeige.
Bei der Befragung auf dem Revier erkannte das Opfer drei Tatverdächtige auf Fotos wieder. Daraufhin erwirkten die Ermittler bei der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse.
Am Dienstagmorgen schlug die Polizei in Gesundbrunnen und Neukölln zu: Die Einsatzkräfte nahmen drei Jugendliche (14, 15, 15 Jahre) fest und stellten bei der Durchsuchung nicht nur die geklaute Mütze, sondern auch mehrere Handys sicher.
Während der eine 15-Jährige nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder zu seinen Eltern durfte, kamen die beiden Intensivtäter in die Hände des Fachkommissariats für Täterorientierte Ermittlungen.
Einer der beiden hatte erst vergangene Woche wegen einer Raubserie vor Gericht gestanden – kam aber unter Auflagen wieder frei. Jetzt soll er zusammen mit seinem 14-jährigen Komplizen erneut dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.