35-Jähriger liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei: Später wird klar, warum

Berlin - Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich am Samstagabend ein 35-Jähriger in Berlin-Kaulsdorf geliefert. Der Mann hatte gleich mehrere Gründe, einer Kontrolle entgehen zu wollen.

Die Haltesignale der Polizei ignorierte der 35-Jährige einfach. (Symbolbild)
Die Haltesignale der Polizei ignorierte der 35-Jährige einfach. (Symbolbild)  © Soeren Stache/dpa

Wie die Polizei berichtete, wollten Beamte den Skoda-Fahrer und seine beiden Begleiter (25 und 38 Jahre) gegen 21 Uhr an der Heinrich-Grüber-Straße Ecke Gutenbergstraße kontrollieren.

Nachdem die Einsatzkräfte das Haltesignal eingeschaltet hatten, stoppte der Mann zunächst am Straßenrand. Doch als die Polizisten ausstiegen und auf den Wagen zugingen, gab der Tatverdächtige plötzlich Gas und ergriff die Flucht.

Der 35-Jährige lieferte sich eine gefährliche Verfolgungsjagd quer durch Kaulsdorf– über die Gutenbergstraße, Gülzower Straße, Lily-Braun-Straße, Am Baltenring bis hin zur Uckermarkstraße.

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Dabei fuhr er mit hoher Geschwindigkeit, ignorierte rote Ampeln und zwang andere Verkehrsteilnehmer zum Abbremsen, um Unfälle zu vermeiden.

Schließlich verlor der Fahrer die Kontrolle über den Skoda, kam von der Fahrbahn ab und blieb in einer Grünanlage stehen. Gemeinsam mit seinen beiden Mitfahrern setzte er die Flucht zu Fuß fort.

Festnahme in Kaulsdorf: Unter Drogen, ohne Führerschein, offener Haftbefehl

Dank Zeugenhinweisen und eines eingesetzten Polizeihubschraubers wurden alle drei Männer kurz darauf festgenommen. Wie sich herausstellte, stand der Fahrer unter Drogeneinfluss. Zudem besaß er keinen Führerschein und - aller guten Dinge sind drei - wurde außerdem per Haftbefehl gesucht.

Er kam nach der Blutentnahme und Haftverkündung in Polizeigewahrsam. Seine Begleiter (25 und 38 Jahre alt) durften nach der Identitätsfeststellung wieder gehen. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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