Abgebranntes Umweltlabor in Britzer Garten: Viele Indizien, doch keine Spur zu den Tätern

Von Anja Sokolow

Berlin - Im Fall des im Oktober 2024 abgebrannten Umweltbildungszentrums im Britzer Garten in Berlin haben Ermittler keine Täter ausfindig machen können.

Nach dem Brand im Umweltbildungszentrum im Britzer Garten im Oktober 2024 waren die Spuren deutlich sichtbar. (Archivbild)
Nach dem Brand im Umweltbildungszentrum im Britzer Garten im Oktober 2024 waren die Spuren deutlich sichtbar. (Archivbild)  © Anja Sokolow/dpa

Die Staatsanwaltschaft geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, weil es viele Brandherde auf einer Strecke von etwa 1000 Metern gab, wie Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU) in einer Antwort auf eine Anfrage der Abgeordneten Linda Vierecke (SPD) erläuterte.

Auf die Frage, wie viel Geld für den Wiederaufbau durch die Versicherungssumme zur Verfügung stehe, nannte Behrendt einen ermittelten Zeitwert des Gebäudes von 1,8 Millionen Euro.

Wie hoch die Kosten für den Wiederaufbau sind, ist noch unklar. Aktuell erfolge die Bedarfsplanung. Auf dieser Grundlage würden die voraussichtlichen Kosten ermittelt, hieß es.

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In der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 2024 wurde das vom Verein Freilandlabor Britz betriebene Umweltbildungszentrum im Britzer Garten durch einen Brand komplett zerstört. Die Bildungsarbeit findet momentan im Karl-Foerster-Pavillon statt, der zuvor als Café genutzt wurde.

Das Umweltlabor im Britzer Garten brannte in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 2024 vollständig nieder.
Das Umweltlabor im Britzer Garten brannte in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 2024 vollständig nieder.  © VMPix

2017 wurde das Umweltbildungszentrum eröffnet. Jährlich haben es zwischen 3400 und 5500 Kinder besucht. In der Corona-Pandemie waren es weniger Besucher. Zusätzlich fanden jährlich im Schnitt 130 Veranstaltungen an Wochenenden und in den Ferien für alle Ziel- und Altersgruppen statt.

Titelfoto: VMPix, Anja Sokolow/dpa (Bildmontage)

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