Killer tötete schon zuvor: Taxifahrer in Grunewald musste wegen zehn Euro sterben!

Berlin - Anfang April musste ein 49-jähriger Taxifahrer im beschaulichen Grunewald sterben. Nun scheint auch die Frage nach dem Warum geklärt: Er starb wegen gerade mal zehn Euro. Das geht zumindest aus der von der Staatsanwaltschaft erhobenen Anklage hervor.

Der Taxifahrer (49) starb später im Krankenhaus.
Der Taxifahrer (49) starb später im Krankenhaus.  © Fabian Sommer/dpa

Rückblick: Am 6. April stieg der 24-Jährige am Bahnhof in das Taxi des 49-Jährigen, ließ sich von ihm in die Brahmsstraße nach Grunewald fahren. Am Ziel angekommen soll er den Taxifahrer dann mit einem Messer angegriffen haben. Der Grund: Er wollte an das Geld kommen.

Die Beute fiel jedoch gering aus. Er soll nur zehn Euro geraubt haben und flüchtete.

Zeugen hatten noch am Tatort Erste Hilfe geleistet. Vergeblich. Der Taxifahrer erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

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Noch am selben Tag konnte die Polizei den mutmaßlichen Killer festnehmen - in Schleswig-Holstein. Später kam heraus: Er hat offenbar nicht zum ersten Mal getötet. Gegen ihn lag auch ein Haftbefehl aus Belgien vor.

Dort soll der Tunesier seine Freundin erstochen haben. Er floh daraufhin nach Deutschland, wo er in Berlin auf sein Opfer traf.

Jetzt ist der 24-Jährige wegen Mordes und Raubes angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft sieht einen Mordfall, weil der mutmaßliche Täter aus Habgier - und um den Raub zu verdecken - heimtückisch gehandelt haben soll.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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