Kontrollen an Berliner Bahnhöfen: Bundespolizei beschlagnahmt Waffen und Drogen

Berlin - Harte Hand des Gesetzes an Berliner Bahnhöfen: Die Bundespolizei hat mehreren Menschen bei Kontrollen Drogen und Waffen abgenommen.

Insgesamt 36 Gegenstände stellte die Bundespolizei sicher.
Insgesamt 36 Gegenstände stellte die Bundespolizei sicher.  © Bundespolizei Berlin

Die Beamten hätten von Freitagabend ab18 Uhr bis Samstagmorgen um 2.50 Uhr insgesamt 36 Gegenstände sichergestellt, teilte die Bundespolizei mit.

Die Beamten notierten den Angaben nach darüber hinaus acht Verstöße gegen das Waffengesetz und 17 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem berichteten sie von fünf weiteren Straftaten.

Besonders am Ostkreuz war die Bundespolizei erfolgreich. Eine kleine Auswahl: In der Tasche eines 25-Jährigen fanden sie einen Teleskopschlagstock und eine geringe Menge Betäubungsmittel. Einem 16-Jährigen nahmen die Beamten ein Messer ab.

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Auch bei einem 32-Jährigen wurden sie fündig und kassierten ein Einhandmesser ein. Seiner Aussagen nach handelt es sich um ein Erbstück seines Großvaters.

Als sie einen 26-Jährigen beim verbotenen Rauchen im Bahnhof bemerkten, entdeckten sie bei der Kontrolle Pfefferspray und Betäubungsmittel. Zudem stellte sich heraus, dass gegen ihn Haftbefehl wegen Betrugs vorlag. Da er die 900 Euro nicht zahlen konnte, sei er in eine JVA gekommen.

Besonders am Ostkreuz waren die Beamten erfolgreich

Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen an den Berliner Bahnhöfen

Hintergrund des Durchgreifens ist das unlängst ausgesprochene Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen an den Berliner Bahnhöfen Gesundbrunnen, Ostkreuz, Warschauer Straße und Südkreuz.

Dieses gilt von Freitagabend ab 20 Uhr bis Sonntagmorgen um 6 Uhr. Verboten sind demnach Alltagsgegenstände, die nicht unter das Waffengesetz fallen, mit denen aber jemand schwer verletzt werden kann. Darunter gehören unter anderem Teppichmesser oder Schraubenzieher.

Titelfoto: Bundespolizei Berlin

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