Berlin - Polizei und Feuerwehr sind in der Nacht zu Mittwoch nach Berlin-Reinickendorf gerufen worden, weil Anwohner einen starken Geruch von Chemikalien wahrgenommen haben.

Das Wohnhaus im Büchsenweg wurde daraufhin von den Einsatzkräften evakuiert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Ein 27-Jähriger erlitt demnach starke Atemwegsreizungen und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand soll ein 26 Jahre alter Hausbewohner gegen 23.30 Uhr in seiner Wohnung mit mehreren Chemikalien experimentiert haben.

Dabei soll es sich jedoch nicht um explosive Stoffe gehandelt haben, sodass mit den Experimenten kein Anschlag vorbereitet worden sei, wie eine Polizeisprecherin bekräftigte.

Bei einer Durchsuchung wurden mehrere Behälter mit Chemikalien sichergestellt. Anschließend konnten die Mieter wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der 26-Jährige sei nicht festgenommen worden, da seine Identität und Adresse bekannt sind. Der Tatverdächtige soll behauptet haben, mit den Experimenten eine "künstlerische Handlung" ausgeführt zu haben. Die weiteren Ermittlungen dauern an.