Transfrauen in Berlin-Neukölln angegriffen: 27-Jährige schwer verletzt
Von Matthias Arnold
Alles in Kürze
- Zwei Transfrauen in Berlin-Neukölln angegriffen.
- Eine 27-Jährige schwer verletzt, andere mit Kopfschmerzen.
- Angriff ereignete sich am Bahnhof Hermannstraße.
- Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
- Opfer wurden von Polizei und Ärztin vor Ort versorgt.
Berlin - Mehrere Männer haben am späten Freitagabend zwei Transfrauen in Berlin-Neukölln angegriffen und eine von ihnen schwer verletzt.

Die beiden 27-Jährigen wollten den Ermittlungen zufolge gegen 22 Uhr am Bahnhof Hermannstraße in die U-Bahn steigen, wie die Polizei mitteilte.
Beim Einsteigen seien sie von einem Mann, der bereits in der U-Bahn war, bespuckt und mit Wasser übergossen worden. Die beiden Frauen verfolgten den Angreifer daraufhin bis zur Reuterstraße, wo er in einem Gebäude verschwunden sein soll.
Als zwei Begleiter des Mannes, die ebenfalls in der U-Bahn waren, hinzukamen, sei der Verdächtige wieder aus dem Gebäude gekommen. Mit einem der Bekannten habe er schließlich auf die beiden Transpersonen eingeschlagen.
Einsatzkräfte entdeckten eine von ihnen gegen 22.30 Uhr mit einer stark blutenden Kopfverletzung auf der Fahrbahn liegend. Gemeinsam mit einer zufällig vor Ort anwesenden Ärztin versorgten die Beamten die am Boden liegende Person.
Sie kam in ein Krankenhaus. Ihre Begleiterin klagte über Kopfschmerzen, konnte aber vor Ort behandelt werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa