Zwangsräumung eskaliert: Mann bedroht Schlüsseldienst mit Waffe

Berlin - Bei einer Zwangsräumung in Berlin-Neukölln stand ein Schlüsseldienstmitarbeiter am Dienstagvormittag plötzlich einem bewaffneten Bewohner (50) gegenüber.

Eine Zwangsräumung in Britz sorgte am Dienstag für einen Polizeieinsatz. (Symbolbild)
Eine Zwangsräumung in Britz sorgte am Dienstag für einen Polizeieinsatz. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laut Informationen der Polizei wollte der Gerichtsvollzieher gegen 9.20 Uhr die Wohnung im Martin-Wagner-Ring im Ortsteil Britz betreten. Als niemand öffnete, rief er den Schlüsseldienst.

Der Monteur öffnete die Tür - und wurde von dem 50-Jährigen empfangen, der mit einer Waffe auf diesen zielte.

Der Schlüsseldienstmitarbeiter und der Gerichtsvollzieher flohen daraufhin aus dem Hausflur und alarmierte die Polizei.

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Kurz darauf trafen Einsatzkräfte ein. Der Mann öffnete schließlich die Tür und wurde festgenommen. Dabei soll er Widerstand geleistet haben.

Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Beamten eine geladene mutmaßliche PTB-Waffe, eine geladene Anscheinswaffe, ein Waffenmagazin, zwei Messer, einen Teleskopschlagstock, Tierabwehrspray und Munition für Schreckschusswaffen sicher.

Wohnung an Gerichtsvollzieher übergeben

Der 50-Jährige wurde zur Identitätsfeststellung auf die Wache gebracht und danach entlassen. Die Wohnung wurde anschließend an den Gerichtsvollzieher übergeben.

Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung mit einer Schusswaffe und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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