Großbrand in Berliner Betonwerk: Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht

Berlin - In Berlin-Kreuzberg ist am Mittwochmorgen ein Feuer auf dem Gelände des CEMEX-Betonwerks ausgebrochen und hat für einen Großeinsatz gesorgt.

Die Feuerwehr löschte den Großbrand in Berlin-Kreuzberg nach über zwei Stunden.
Die Feuerwehr löschte den Großbrand in Berlin-Kreuzberg nach über zwei Stunden.  © X/Feuerwehr Berlin

Wie die Feuerwehr auf X (vormals Twitter) mitteilte, brannten auf einem Lagerplatz am Schleusenufer fünf Lkw, die Förderstrecke für Schüttgut sowie Teile eines technischen Gebäudes.

Der Brand war außerhalb der Betriebszeit ausgebrochen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Über zwei Stunden waren 44 Brandbekämpfer mit 6 C-Rohren im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

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Das Brandkommissariat des Landeskriminalamts ermittelt nun wegen des Verdachts auf Brandstiftung, wie die Polizei am Morgen mitteilte.

Am Nachmittag wurde auf der Plattform Indymedia ein Bekennerschreiben zu dem Brandanschlag veröffentlicht. Demnach brüsten sich die anonymen Verfasser damit, "mehrere Betonmischfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und das Förderband sowie ein Technikhäuschen zum Stillstand gebracht" zu haben.

Die Förderanlage in Berlin-Kreuzberg brennt lichterloh.
Die Förderanlage in Berlin-Kreuzberg brennt lichterloh.  © Morris Pudwell

Als Grund gaben sie die Klimaschädlichkeit der Beton-Industrie an und warfen der CEMEX Deutschland AG vor, ein "schmutziges Geschäft mit dem grauen Gold" zu betreiben.

Erstmeldung vom 27. Dezember, 6.49 Uhr. Aktualisiert um 17.59 Uhr.

Titelfoto: Morris Pudwell

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