Rassismus, Hitler-Bilder und das N-Wort: Chat-Eklat bei Berliner Jugendfeuerwehr
Berlin - Die Berliner Feuerwehr prüft aktuell Vorwürfe über menschenverachtende Aussagen und Extremismus in einer Chatgruppe ihrer Jugendorganisation. Man nehme die Vorwürfe sehr ernst, hieß es.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung erklärte die Berliner Feuerwehr, es handle sich um Texte und Bilder, die "in keiner Weise mit den Grundwerten und dem Selbstverständnis unserer Organisation vereinbar sind".
Laut einem Bericht der "B. Z." posteten Teilnehmer des Chats unter anderem Hitler-Bilder, äußerten sich rassistisch und benutzten mehrfach das "N-Wort".
Die Feuerwehr sprach von privaten Nachrichten zwischen mehreren Mitgliedern einer Jugendfeuerwehr und betonte, den Vorfall "sehr ernst" zu nehmen.
Inhalte und Kontext würden derzeit umfassend geprüft, erklärte die Behörde. Dabei seien auch der interne Extremismusbeauftragte sowie externe Stellen eingebunden. Weitere Maßnahmen würden vorbereitet.
Die Feuerwehr stehe klar "für ein respektvolles, offenes und vielfältiges Miteinander. Äußerungen oder Verhaltensweisen, die diesen Grundsätzen widersprechen, haben bei uns keinen Platz – weder im aktiven Dienst noch in der Nachwuchsarbeit."
Berliner Feuerwehr will Prävention stärken
Verhalten, das gegen einen respektvollen Umgang verstoße, werde man nicht dulden. "Wir übernehmen Verantwortung – nicht nur in unseren Einsätzen, sondern auch im gesellschaftlichen Miteinander", hieß es weiter.
Dafür sollen die internen Meldestrukturen sowie Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen weiter gestärkt werden.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
