Berlin - Um mehr Wohnraum für Berliner zu schaffen, kam von der CDU nun ein seltsamer Vorschlag: Berlin solle einen 13. Bezirk auf einem Brandenburger Acker gründen.

Die deutsche Bundeshauptstadt platzt aus allen Nähten, denn immer mehr Menschen ziehen dorthin. Die Wohnungsnot zwingt den Senat, Lösungen zu finden, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Die bisherigen Maßnahmen decken den Bedarf an Wohnungen jedoch bei Weitem nicht.

Nun hat die Berliner CDU am 15. Oktober einen Vorschlag zur Vergrößerung des Stadtgebiets unterbreitet. In dem vorgelegten Positionspapier zum Thema Wohnen möchte die Opposition einen weiteren Bezirk für Berlin schaffen.

Der Haken an der Sache: Um die Hauptstadt zu erweitern, müsste das Nachbarland Brandenburg schrumpfen. Wo genau der 13. Bezirk entstehen soll, ist aber noch unklar.

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"Vielleicht im Norden zwischen Pankow, Buch, Bernau und Oranienburg. Vielleicht im Westen zwischen Spandau, Zehlendorf, Potsdam und Falkensee. Oder im Süden zwischen Lichtenrade, Rudow und Rangsdorf", spekulierte der CDU-Bauexperte Dirk Stettner gegenüber der B.Z.

Der 13. Bezirk Berlins soll mithilfe von vorgebauten Modulen innerhalb von zehn Jahren hochgezogen werden und über Zugänge zur S-Bahn sowie Schnellstraßen an die Hauptstadt angebunden werden. Kulturangebote sollen den Bezirk mit gesellschaftlichem Leben füllen.

Um das skurrile Vorhaben umzusetzen, bräuchte es einen Staatsvertrag, wobei es auch um viel Geld ginge.

Zu der Verkleinerung des Landes Brandenburg hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Keller (36) eine eindeutige Meinung und betitelte den Vorschlag zum 13. Bezirk als "Karnevalswitz", mit dem sich echte Probleme nicht lösen lassen würden.

Es bleibt abzuwarten, ob solch ein zusätzlicher Bezirk tatsächlich irgendwann auf einer großen Freifläche in Brandenburg hochgezogen wird.