Baby-Hammer: Berlinerin wird mit 63 Jahren zum neunten Mal Mutter

Von Elias Kaminski

Berlin - Alexandra Hildebrandt (63) wurde erneut von Baby-Freuden gesegnet! Die Chefin des Mauermuseums hat ihr neuntes Kind, ein Mädchen namens Maria, zur Welt gebracht.

Alexandra Hildebrandt (63) darf sich zum neunten Mal über das Trappeln von Babyfüßen freuen.
Alexandra Hildebrandt (63) darf sich zum neunten Mal über das Trappeln von Babyfüßen freuen.  © Wolfram Kastl/dpa

Wie RTL berichtet, erfolgte die Geburt per Kaiserschnitt. Sowohl Mutter als auch der Knirps seien trotz der Risikogeburt wohlauf.

Fünf ihrer Kinder bekam die Berlinerin nach ihrem 50. Geburtstag, das achte erblickte im Oktober 2020 das Licht der Welt. Ein Wunschkind sei Maria.

Schon damals betonte sie gegenüber dem Kölner Sender, dass ihr das Urteil anderer egal sei: "Wir achten nicht darauf. Die Menschen verhalten sich uns gegenüber ganz normal." Die Kinder hingegen bemerkten, dass die Fragen Fremder für ihre Mutti "ganz anstrengend" seien.

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Ehemann Daniel Dormann, der Mitte 50 ist, sieht kein Problem, da sein Vater 88 Jahre alt werde: "Wenn andere sagen: 'Oh, ihr verbringt so wenig Lebenszeit später mit den Kindern', dann ist das ja nicht der Fall."

Hildebrandt arbeitete weiter trotz acht Kinder in ihrer Position als Museumsdirektorin, sogar in Vollzeit.

Wie umstritten die Schwangerschaften mit ihrem zweiten Mann seien, brachte sie schon 2020 zum Ausdruck: "Was heißt spät, was heißt früh? Ich finde es egoistisch, überhaupt keine Kinder zu kriegen. Die Hauptsache ist, die Frau möchte Kinder haben, die Frau ist gesund. Das ist natürlich die Voraussetzung, dann ist es okay."

Charité-Klinikdirektor spricht über Schwangerschaft im Alter

Noch während ihrer achten Schwangerschaft hätte sie versichert, nicht medizinisch nachgeholfen zu haben, berichtet "RTL" weiter. "Deshalb ist es eine Gottes Gnade und Privileg, dass wir das jetzt erleben dürfen, und so intensiv auch", machte die Neunfach-Mutter im Interview deutlich. "Mein Mann und ich freuen uns auch."

Doch schon damals hegten Mediziner Zweifel, dass die Schwangerschaften natürlich waren. "Ein Verlegen der Familienplanung in ein höheres Alter ist eigentlich ab Vierzig schon nicht unproblematisch", erklärte Charité-Klinikdirektor Prof. Wolfgang Henrich, "aber es gibt offensichtlich Paar- und Familienkonstellationen, die in der Lage sind, das zu bewältigen."

Titelfoto: Wolfram Kastl/dpa

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