Karneval der Kulturen zieht auf neuer Route in den Osten Berlins

Von Marion van der Kraats

Berlin - Zum Berliner Karneval der Kulturen an diesem Wochenende werden wieder Zehntausende Besucherinnen und Besucher erwartet. Es gibt viel Bewährtes - aber auch eine große Neuerung.

Der Berliner Karneval der Kulturen zieht mit seiner Parade auf die Frankfurter Allee um.
Der Berliner Karneval der Kulturen zieht mit seiner Parade auf die Frankfurter Allee um.  © Monika Skolimowska/dpa

Das Fest beginnt am Freitag (6. Juni) und dauert bis Pfingstmontag (9. Juni). Der traditionelle Umzug erfolgt am Pfingstsonntag.

Am Samstag gibt es zudem den Kinderkarneval der Kulturen. Der Umzug der Kinder startet am Mariannenplatz und mündet in ein buntes Familienfest im Görlitzer Park.

Das viertägige Stadtfest wird sich wie immer in Kreuzberg rund um den Blücherplatz abspielen. Auf drei Bühnen bieten etwa 830 Künstlerinnen und Künstler ein buntes Programm mit Musik, Theater und Performance. Rund 350 Stände mit Kunsthandwerk, Informationen sowie Speisen und Getränken gibt es.

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Der als Höhepunkt geltende Umzug zieht in diesem Jahr nach Friedrichshain auf die Frankfurter Allee um. Es sei eine Chance, "neue Bilder in die imposante Straße zu bringen", sagte Anna-Maria Seifert, Co-Leiterin des Karnevals der Kulturen, der Deutschen Presse-Agentur.

Berlin erwartet so viele feiernde Menschen

Zum Karneval der Kulturen werden in Berlin am Pfingstwochenende Zehntausende Besucher erwartet.
Zum Karneval der Kulturen werden in Berlin am Pfingstwochenende Zehntausende Besucher erwartet.  © Monika Skolimowska/dpa

Ganz freiwillig ist der Umzug in den Osten Berlins nicht: Durch eine Großbaustelle in der Gneisenaustraße - der ursprünglichen Strecke - war der Karneval gezwungen, einen anderen Umzugsort zu finden.

Der Umzug startet nun am Sonntag um 13.30 Uhr an der Kreuzung Frankfurter Allee/Proskauer Straße und zieht über die Karl-Marx-Allee. Er endet im Bereich Karl-Marx-Allee/Berolina Straße.

68 Gruppen sind laut Veranstalter in diesem Jahr dabei, 13 davon zum ersten Mal. "Andere sind bereits 20 Jahre und länger dabei", berichtete Seifert. 22 Gruppen bestehen ausschließlich aus Berlinerinnen und Berlinern, andere bekommen aus anderen Bundesländern Verstärkung.

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Im vergangenen Jahr feierten rund 1,1 Millionen Menschen das viertägige Fest. Die Veranstalter hoffen auch in diesem Jahr auf so viele Besucherinnen und Besucher. Etwa 650.000 Menschen werden allein zum Umzug erwartet.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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