29-Euro-Ticket in Berlin: Comeback dauert länger als gedacht

Berlin - Das neue 29-Euro-Ticket für den Berliner Nahverkehr startet voraussichtlich am 1. Juli.

Offiziell bekommt das 29-Euro-Ticket laut Verkehrsverwaltung den Namen "Berlin-Abo", um es vom bundesweit gültigen Deutschlandticket für derzeit 49 Euro im Monat zu unterscheiden.
Offiziell bekommt das 29-Euro-Ticket laut Verkehrsverwaltung den Namen "Berlin-Abo", um es vom bundesweit gültigen Deutschlandticket für derzeit 49 Euro im Monat zu unterscheiden.  © Monika Skolimowska/dpa

"Eine frühere Einführung ist seitens der Verkehrsunternehmen nicht möglich", teilte die Senatsverwaltung für Verkehr der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag auf Nachfrage mit. "Ein Vorverkauf soll bereits um Ostern herum starten", hieß es. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über das Startdatum berichtet.

Offiziell bekommt das 29-Euro-Ticket laut Verkehrsverwaltung den Namen "Berlin-Abo", um es vom bundesweit gültigen Deutschlandticket für derzeit 49 Euro im Monat zu unterscheiden.

Der neue Berliner Fahrschein wird im Tarifbereich Berlin AB gültig sein, für Fahrten in den C-Bereich können Anschlussfahrausweise gelöst werden.

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Der Senat hatte die Wiedereinführung des 29-Euro-Tickets Anfang Oktober beschlossen. Damals war von einem Start noch im ersten Halbjahr 2024 die Rede. Das 29-Euro-Ticket gab es schon einmal, ist aber äußerst umstritten - vor allem wegen des begrenzten Gültigkeitsbereichs.

Darüber hinaus wird der verkehrspolitische Nutzen angezweifelt, manche Verkehrsexperten befürchten, dass nun Geld zum Beispiel für den ÖPNV-Ausbau fehlen könnte. Die neue Landesregierung war mit dem Wahlversprechen angetreten, das Angebot wieder einzuführen.

"Berlin-Abo": Kein Firmenticket geplant

Das "Berlin-Abo" wird ein personengebundener Fahrschein sein, der im Abonnement mit einer Mindestlaufzeit von zwölf Monaten gekauft werden kann. Ein Firmenticket wird es nicht geben.

Beim Vorverkauf werden sich die Verkehrsunternehmen laut Verkehrsverwaltung auf digitale Tickets in Handy-Apps konzentrieren, um so zeitliche Probleme durch Produktion und Versand von vielen Chipkarten innerhalb weniger Tage zu vermeiden.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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