Berlin gedenkt dem Kriegsende: Auch Zeitzeugin Margot Friedländer dabei
Von Stefan Kruse
Berlin - Exakt 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern der Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus am heutigen Mittwoch an die Befreiung vom Nationalsozialismus.

In einer Gedenkstunde im Roten Rathaus wollen sowohl Bürgermeister Kai Wegner (52) von der CDU als auch Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld (51) zu den geladenen Gästen sprechen.
Eine von ihnen soll auch die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (103) sein. Die Ehrenbürgerin der Stadt hält zudem eine Lesung ab.
Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Vertreter der Wehrmacht unterzeichneten in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 ein entsprechendes Dokument vor den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion im Gebäude des heutigen Museums Berlin-Karlshorst.
Berlin erinnert an die historischen Ereignisse vor 80 Jahren mit einer Gedenkwoche, die am 2. Mai startete. Sie umfasst bis zum 11. Mai rund 100 Veranstaltungen. Darunter sind Ausstellungen, Diskussionsrunden, Kranzniederlegungen, Führungen und Konzerte.
Der eigentliche Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai wird in Berlin einmalig als gesetzlicher Feiertag begangen.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa