Ende einer Ära: Berlin schickt "gelben Engel" in Rente

Berlin - Nach fast 40 Dienstjahren und nahezu 90.000 Rettungsmissionen ist Schluss: Berlin schickt den ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 31" in den Ruhestand.

Der ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 31" ist am Freitag offiziell ausgemustert worden. (Archivfoto)
Der ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 31" ist am Freitag offiziell ausgemustert worden. (Archivfoto)  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Am Freitag hob der Helikopter, der auch als "gelber Engel" bekannt war, beim offiziellen Fly-Out ein letztes Mal ab.

Seinen Erstflug absolvierte Christoph noch vor dem Mauerfall am 13. Oktober 1987 und war seitdem ein unverzichtbarer Teil der Notfallversorgung in Berlin und Brandenburg.

Beim Start war neben der Kooperation von Berliner Senat, Charité und ADAC somit auch noch die US-amerikanische Stadtkommandantur involviert.

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Der "gelbe Engel" hat noch das Ende des Kalten Kriegs gesehen, aber auch die Maueröffnung, die Wiedervereinigung und die Entwicklung zur modernen Hauptstadt-Metropole miterlebt und ist in der Zeit selbst zu einem festen Teil des Stadtbilds geworden.

"Mit der Außerdienststellung von Christoph 31 endet ein Stück Berliner Geschichte. Über nahezu vier Jahrzehnte stand er für hohe Einsatzbereitschaft, fachliche Exzellenz und eine zuverlässige Kooperation zwischen ADAC Luftrettung und Berliner Feuerwehr", betonte Landesbranddirektor Prof. Dr. Karsten Homrighausen (57).

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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