Hungerstreik-Camp hat neuen Standort: "Entschlossenheit ungebrochen"

Berlin - Das Hungerstreik-Camp befindet sich nicht mehr in Sichtweite des Kanzleramts in Berlin. Doch auch am neuen Standort wollen die Aktivisten nicht aufgeben.

Das neue Camp befindet sich im Berliner Invalidenpark.
Das neue Camp befindet sich im Berliner Invalidenpark.  © Hungerstreik-Camp

Zahlreiche Unterstützer der Klima-Aktivisten halfen am Sonntag beim Umzug des Camps vom Spreebogenpark in den nahe gelegenen Invalidenpark.

Der Umzug war wegen der anstehenden Fußball-Europameisterschaft nötig geworden. Eine geplante Fanmeile befindet sich in unmittelbarer Nähe zum vorherigen Standort des Camps.

Die Aktivisten der Kampagne "Hungern bis Ihr ehrlich seid" verkündeten in einer Mitteilung, dass "die Entschlossenheit der Hungerstreikenden weiter ungebrochen" sei. Drei Menschen befinden sich aktuell im Hungerstreik, um ein Umdenken der Bundesregierung in der Klimapolitik zu erwirken.

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Das Ziel: Die Aktivisten fordern eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD), in der dieser die Bedrohung der menschlichen Zivilisation durch die Klimakrise öffentlich zugibt.

"Natürlich hätten wir unseren Protest gern direkt im Sichtfeld von Olaf Scholz fortgesetzt, aber wir werden auch weiterhin dafür sorgen, dass dem Kanzler die Dringlichkeit unseres Anliegens bewusst wird", erklärte der Aktivist Friedo, der die Kampagne seit einigen Wochen im Camp unterstützt.

Richard Cluse (56, v.l.n.r.), Michael Winter (61) und Wolfgang Metzler (49) hungern für eine ehrliche Klimapolitik. (Archivbild)
Richard Cluse (56, v.l.n.r.), Michael Winter (61) und Wolfgang Metzler (49) hungern für eine ehrliche Klimapolitik. (Archivbild)  © TAG24

Mit einem sogenannten "Slow Walk" durch das Regierungsviertel wollen die Streikenden und ihre Unterstützer täglich auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

Titelfoto: Hungerstreik-Camp

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