Jetzt herrscht Klarheit: Mutter von Kreml-Kritiker auf Isolierstation

Von Mia Bucher, Antje Kayser

Berlin - Nach der Krankenhauseinweisung der Mutter des russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa (43) hat sich der Anfangsverdacht eines Tötungsdeliktes nicht bestätigt.

Die medizinische Versorgung der nicht namentlich genannten Person in der Charité dauert an.
Die medizinische Versorgung der nicht namentlich genannten Person in der Charité dauert an.  © Marco Porzig/TNN/dpa

Das teilte die Berliner Polizei auf X mit.

Die Frau hatte am Dienstag in einer Klinik den Verdacht geäußert, vergiftet worden zu sein. Anschließend wurde sie auf die Isolierstation der Charité verlegt.

Die Polizei hatte daraufhin Ermittlungen wegen eines möglichen versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen.

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Die Charité äußerte sich mit Verweis auf die ärztliche Schweigepflicht nicht konkret zu dem Fall, sondern sprach von "einer Person", die auf der Sonderisolierstation der Universitätsmedizin aufgenommen worden war.

Diese Person werde weiterhin medizinisch versorgt, die Diagnostik laufe weiter, sagte ein Sprecher nun. Weitere Einzelheiten teilte er nicht mit.

Kara-Mursa gehört zu den prominentesten russischen Oppositionellen

Kara-Mursa gehört zu den prominentesten russischen Oppositionellen. Er wurde dort im April 2023 unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt, ist im August dieses Jahres aber bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigekommen und aus Russland ausgeflogen worden.

Der heute 43-Jährige hat bereits zwei Giftanschläge überlebt.

Titelfoto: Marco Porzig/TNN/dpa

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