Letzter Schultag in Berlin und Brandenburg: Noten sorgen auch für Sorgen
Von Alina Grünky und Andreas Heimann
Alles in Kürze
- Letzter Schultag in Berlin und Brandenburg: Zeugnisse ausgegeben
- Rund 400.000 Schüler erhalten Zeugnisse in Berlin
- 321.000 Schüler bekommen Zeugnisse in Brandenburg
- Sorgentelefon für Schüler und Eltern ausgeweitet
- Sommerferien bis zum 6. September
Berlin - Am letzten Schultag vor den Sommerferien erhalten am heutigen Mittwoch rund 400.000 Schülerinnen und Schüler in Berlin ihre Zeugnisse.

Die Zahl umfasse private und öffentliche, allgemeinbildende Schulen, teilte die Berliner Senatsverwaltung für Bildung auf Anfrage mit.
In Brandenburg bekommen rund 321.000 junge Menschen Zeugnisse, wie das Bildungsministerium in Potsdam informierte. Damit endet das Schuljahr 2024/25 in beiden Ländern und die sechswöchigen Sommerferien bis zum 6. September beginnen.
Das abgelaufene Schuljahr war in Brandenburg auch von Protesten von Lehrern, Eltern und Gewerkschaften gegen die Kürzung von Lehrerstellen im Landeshaushalt geprägt.
In der Hauptstadt gab es viel Kritik an den neuen Regeln zum Wechsel auf die weiterführenden Schulen nach der 6. Klasse. Verärgerung gab es auch, weil rund jedes zehnte Grundschulkind nicht auf eine Oberschule seiner Wahl wechseln konnte.
Angebot für Sorgentelefon ausgeweitet

Da die Zensuren nicht immer den Wünschen und Erwartungen entsprechen, bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sorgentelefons Beratungen rund um die Zeugnisvergabe an.
Wie die Bildungsverwaltung mitteilte, können sich dort sowohl Schülerinnen und Schüler als auch ihre Eltern melden.
In diesem Jahr ist das Angebot ausgeweitet worden. So ist das Sorgentelefon bis 18 Uhr statt wie bisher bis 13 Uhr erreichbar. Die Fachleute geben unter anderem Tipps und Hinweise zum Umgang mit den Zeugnisnoten.
Je nach Schulform ist das vertrauliche und kostenlose Angebot unter unterschiedlichen Nummern zu erreichen.
Für Grundschulen lautet die Durchwahl 030/90 227 60 28, für Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen 030/90 227 58 65 und für Gymnasien 030/90 227 57 70. Ein weiteres Beispiel ist die "Nummer gegen Kummer", die unter der 116 111 erreicht werden kann.
Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa, Sebastian Gollnow/dpa (Bildmontage)