Nanu, was war denn da am Fernsehturm los?

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Mit einer Projektion am Berliner Fernsehturm hat die Umwelt-Organisation Greenpeace kurz vor der UN-Klimakonferenz für mehr Klimaschutz demonstriert.

Der Berliner Fernsehturm ist am frühen Donnerstagmorgen ganz im Zeichen von Greenpeace erstrahlt.
Der Berliner Fernsehturm ist am frühen Donnerstagmorgen ganz im Zeichen von Greenpeace erstrahlt.  © Paul Zinken/dpa

Am frühen und noch dunklen Morgen warfen mehrere Projektoren Licht auf die silberne Kuppel des Fernsehturms. Damit solle sie wie eine brennende Erdkugel wirken, teilte Greenpeace mit.

Auf den Schaft des Turms projizierte Greenpeace den Appell "Act Now" ("Jetzt handeln"). Die Aktion dauerte von 6 bis 7 Uhr am Morgen. Dann wurde es hell und auch die Polizei forderte, die Aktion zu beenden.

Greenpeace teilte mit, der Appell richte sich auch an Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU). "Deutschland und die EU fahren mit einem schwachen Klimaziel nach Brasilien", so Greenpeace mit Blick auf die am Montag beginnende Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém.

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Stattdessen müssten die EU-Staaten Mut beweisen und sich hinter den vor zwei Jahren beschlossenen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas stellen und den Schutz der Wälder umsetzen.

"So würde Europa beweisen, dass es Verantwortung übernehmen und Hoffnung in einer sich erhitzenden Welt spenden kann", machten die Umweltschützer klar.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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