Pfusch am Bau? 46 Bewohner in Berlin wegen Einsturzgefahr evakuiert

Berlin - Plötzlich zeigten sich Risse in der Hausfassade! In Berlin-Köpenick sind am Sonntagabend zahlreiche Bewohner wegen mutmaßlicher Einsturzgefahr dreier Gebäude evakuiert worden.

Polizei und Feuerwehr waren am Sonntag seit dem Nachmittag in Berlin-Köpenick im Einsatz.
Polizei und Feuerwehr waren am Sonntag seit dem Nachmittag in Berlin-Köpenick im Einsatz.  © Morris Pudwell

Bereits seit Sonntagnachmittag waren Polizei und Feuerwehr an der Parrisiusstraße im Einsatz. Zuvor hatten Anwohner Risse in der Hausfassade gemeldet, auch die Fenster seien nicht mehr richtig zu schließen.

Gemeinsam mit der Bauaufsicht beschlossen die Einsatzkräfte, die betroffenen drei Mehrfamilienhäuser (Vorderhaus, Hinterhaus und Seitenflügel) zu räumen. Das teilte die Berliner Feuerwehr auf der Plattform X (ehemals Twitter) mit.

Nach bisherigem Erkenntnisstand soll eine Baugrube im hinteren Bereich der Häuser für die Risse und Versetzungen ursächlich sein. Nun müssen ein Statiker und die zuständige Bauaufsicht die Standsicherheit der Häuser prüfen.

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Laut Feuerwehr wurden insgesamt 46 Bewohner evakuiert und in Ersatzunterkünften untergebracht. Die betroffenen Gebäude wurden von der Gasversorgung getrennt.

Diese Baugrube hinter den betroffenen Häusern wird als Ursache für die Gefährdung der Statik betrachtet.
Diese Baugrube hinter den betroffenen Häusern wird als Ursache für die Gefährdung der Statik betrachtet.  © Morris Pudwell

Die Berliner Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften vor Ort. Wann die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren dürfen, ist noch nicht klar.

Titelfoto: Morris Pudwell

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