Wie ein Abenteuer-Spielplatz beinahe zur Todesfalle werden konnte
Berlin - Das hätte böse enden können: Auf einem Spielplatz in Berlin hat eine gefährliche Situation für Aufregung gesorgt und die Polizei auf den Plan gerufen.
Alles in Kürze
- Abenteuerspielplatz in Berlin-Charlottenburg hatte gefährliche Situation
- Loch unter Rutsche mit spitzen Stahlrohren entdeckt
- Kater-Maskottchen "Findus" umgekippt und verursachte Gefahr
- Einsatzkräfte sperrten Bereich ab und entfernten Stahlrohre
- Findus wartet auf sichere Rückkehr an Spielplatz

Bei herrlichem Sommerwetter war der beliebte Abenteuerspielplatz am Klausenerplatz im Stadtteil Charlottenburg am vergangenen Samstag natürlich mit vielen Kindern bevölkert, die dort ausgelassen spielten.
Die Heiterkeit wurde jedoch jäh unterbrochen und aus Spaß wurde plötzlich Ernst, sodass besorgte Eltern umgehend den Notruf wählten, wie die Behörde bei Facebook mitteilte.
Auf dem Spielplatz entwickelte sich von einem Moment auf den anderen nämlich eine für die Kids potenziell lebensbedrohliche Situation: Unterhalb der Rutsche hatte sich ein Loch aufgetan, aus dem drei spitze Stahlrohre emporragten!
Wie konnte das passieren? Eines vorab, hier war kein Kinderhasser am Werk, der den spielenden Knirpsen absichtlich etwas Böses wollte. Vielmehr handelte es sich um einen Unfall.
Übeltäter "Findus" bringt Kinder auf Berliner Abenteuerspielplatz in Gefahr

Der "Schuldige" war Kater "Findus" mit seiner grünen Latzhose, das hölzerne Maskottchen, das sonst über den Spielplatz wacht. Die große Holzfigur war nämlich umgekippt und offenbar zuvor auf den drei angespitzten Metallrohren befestigt gewesen.
Man könnte in diesem Fall also höchstens von Fahrlässigkeit sprechen, denn eine solche Art der Befestigung ist natürlich eher weniger für einen Kinderspielplatz geeignet. Den Betreibern sollte bewusst sein, dass die Kids mit der großen Holzkatze spielen wollen und ein Umfallen daher nicht ausgeschlossen werden kann.
Die alarmierten Einsatzkräfte vom Abschnitt 24 nahmen sich des Falls an und sperrten den Gefahrenbereich mit Flatterband ab. Dann musste sogar extra die Technische Einsatzeinheit (TEE) angefordert werden, die den Stahlrohren schließlich mit einer Flex zu Leibe rückte.
Findus wartet jetzt auf der Wache darauf, dass er von Mitarbeitern des Bezirksamts Charlottenburg abgeholt und an seinen angestammten Platz zurückgebracht wird, damit er den Kleinen wieder viel Freude bereiten kann - dann hoffentlich mit einer kindersicheren Verankerung.
Titelfoto: Facebook/Polizei Berlin (Bildmontage)