Margot Friedländer unter den Augen hochrangiger Gäste beigesetzt

Von Stefan Kruse und Antje Kayser

Berlin - Die vor wenigen Tagen im Alter von 103 Jahren gestorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist am Donnerstagvormittag in Berlin beigesetzt worden. Zu der Beerdigung kamen zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft.

Zu den Gästen zählten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU, v. l. n. r.), Ex-Kanzlerin Angela Merkel (70, CDU), Springer-Chef Mathias Döpfner (62), Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) und der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (85).  © Kay Nietfeld/dpa

Zu den Trauergästen auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee gehörten unter anderem unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69, SPD), Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (52, CDU).

Gekommen sind auch der frühere Bundespräsident Joachim Gauck (85) sowie die frühere Kanzlerin Angela Merkel (70, CDU) und ihr Nachfolger Olaf Scholz (66, SPD). Ebenfalls dabei sind der Vorstandschef des Medienhauses Springer, Mathias Döpfner (62), und die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer (82).

Georg Friedrich Prinz von Preußen (48), der auch Kuratoriumsmitglied der Margot Friedländer Stiftung ist, gehört auch zu den Gästen. Auf dem Friedhof fanden sich außerdem Schauspielerin Iris Berben (74) und Moderatorin Dunja Hayali (50) ein.

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Margot Friedländer war am vergangenen Freitag gestorben. Als Jüdin war sie in der NS-Zeit ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, kam aber im hohen Alter zurück in ihre Heimat Berlin.

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Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (†103) wurde am Donnerstagvormittag in Berlin beerdigt.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Die Beisetzung fand am Jüdischen Friedhof in Weißensee statt.  © Kay Nietfeld/dpa
Auch Angela Merkel trug sich im ausgelegten Kondolenzzbuch ein.  © Kay Nietfeld/dpa

Seither setzte sie sich bei zahlreichen Veranstaltungen etwa an Schulen für Menschlichkeit und Demokratie, gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und gegen Hass ein. Als Berliner Ehrenbürgerin erhält Friedländer ein sogenanntes Ehrengrab.

Erstmeldung um 5.32 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 11.35 Uhr.

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