Berlin - Zehlendorf hat eine Anlaufstelle weniger. Der Kult-Biergarten Luise muss schließen - nach fast 40 Jahren. Ob bei Weltmeisterschaften, Champions League-Abenden oder an einem ganz normalen Sonntag - für Jahrzehnte war die Luise in Dahlem eine Institution für Berliner und Touristen.
Zwar ist es vor allem bei Fußballübertragung besonders voll, doch die Luise ist mehr als nur ein Biergarten. Seit den 60er Jahren können die Berliner die hervorragende Küche genießen.
In wenigen Wochen aber wird die Küche kalt bleiben müssen. Ende Dezember gehen im Kult-Restaurant die Lichter aus. Die Luise macht dann für immer dicht, berichtet die B.Z.
Der Grund: Es rentiert sich nicht mehr. Vor allem die Pandemie hat dem Restaurant übel zugesetzt. Der Ukraine-Krieg und die gestiegenen Kosten haben nicht geholfen.
"Los ging alles mit Corona. Die Pandemie hat vielen Unternehmen und Gastronomen das Genick gebrochen. Seitdem hat der Betrieb keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben", erzählt Geschäftsführer Matthias Wegert der B.Z.
Und was kommt danach? Das rund 3000 Quadratmeter große Grundstück bleibt zwar im Familienbesitz, der Anbau von 2001 aber wird abgerissen. Stattdessen sollen dann acht Wohnungen entstehen.