Jugendliche Opfer des schweren Busunfalls sollen Straße bei Rot überquert haben

Berlin - Nach dem schweren Busunfall am Samstagabend in Berlin-Lankwitz, bei dem eine 15-jährige Fußgängerin getötet und eine 14 Jahre alte Begleiterin schwer verletzt wurden, gibt es erste Erkenntnisse zur Ursache.

Der Linienbus musste von den alarmierten Rettungskräften mit einem Rüstwagen angehoben werden.
Der Linienbus musste von den alarmierten Rettungskräften mit einem Rüstwagen angehoben werden.  © Morris Pudwell

Die beiden Mädchen sollen trotz roter Fußgängerampel über die Straße gegangen sein, wie die Polizei am heutigen Sonntag mitteilte.

Der Doppeldeckerbus habe eine Haltestelle verlassen und die Teenager angefahren. Dabei gerieten die Jugendlichen unter den Linienbus und wurden eingeklemmt. Um sie zu bergen, kam ein sogenannter Rüstwagen zum Einsatz, der den Bus mithilfe hydraulischer Geräte anhob.

Trotz des Einsatzes von Notärzten erlag die 15-Jährige laut Polizei noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Ihre ein Jahr jüngere Begleiterin wurde schwer am Kopf und am Oberkörper verletzt und kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. "Dem Vernehmen nach soll jedoch bei ihr keine Lebensgefahr bestehen", hieß es in der Mitteilung der Polizei.

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Der 62 Jahre alte Busfahrer stand nach dem Unfall unter Schock, wie es weiter hieß. Er musste medizinisch versorgt werden.

Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernahm den Angaben zufolge ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizei. An der Unfallaufnahme waren auch ein Gutachter, Fachleute für Vermessungstechnik des Landeskriminalamtes und ein Staatsanwalt beteiligt.

Titelfoto: Morris Pudwell

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