Berliner Luftbrücke vor 76 Jahren: 270.000 Flüge retteten zwei Millionen Menschen

Von Andreas Heimann

Berlin - Die Luftbrücke ist längst Geschichte. Aus Sicht von Berlins Regierendem Bürgermeister, Kai Wegner (52, CDU), lohnt es sich aber, an sie zu erinnern. Er spannt den Bogen bis in die Gegenwart.

Kai Wegner (52, CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Cornelia Seibeld (51, CDU), Präsidentin des Abgeordnetenhauses, legten bei der Gedenkveranstaltung Kränze am Luftbrückendenkmal ab.
Kai Wegner (52, CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Cornelia Seibeld (51, CDU), Präsidentin des Abgeordnetenhauses, legten bei der Gedenkveranstaltung Kränze am Luftbrückendenkmal ab.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Heute wie damals sei es wichtig, sich gegen Diktatur und Unterdrückung zu wehren und die Freiheit zu verteidigen.

Wegner legte bei einer Gedenkveranstaltung am Luftbrückendenkmal in Berlin-Tempelhof einen Kranz nieder. Der CDU-Politiker erinnerte an die Hilfe der Westalliierten, die ab Juni 1948 West-Berlin fast ein Jahr lang durch die Luftbrücke versorgt und täglich Tausende Tonnen Fracht eingeflogen hatten.

Wegner dankte den Menschen aus vielen Nationen, die an der Luftbrücke mitwirkten und sagte zu, ihr Andenken zu bewahren.

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Die Blockade Berlins endete am 12. Mai vor 76 Jahren, als die Sowjetunion schließlich nachgab. Die Alliierten hatten mit mehr als 270.000 Flügen das Überleben von gut zwei Millionen Menschen im Westteil der Stadt gesichert.

Dieser britische Veteran war in den 1960er-Jahren in Berlin stationiert.
Dieser britische Veteran war in den 1960er-Jahren in Berlin stationiert.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Die Sowjetunion hatte zuvor als Antwort auf die Einführung der D-Mark im Westen die Land- und Wasserwege blockiert und die Strom- und Gasversorgung stark eingeschränkt. Auf dem Flughafen in Tempelhof landeten während der Luftbrücke Maschinen der Alliierten mit Hilfsgütern im Minutentakt.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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