Mehrere Festnahmen und Strafverfahren nach Palästina-Demo

Berlin - Die Berliner Polizei musste am Samstag gleich mehrfach eingreifen. Bei der pro-Palästinensischen Demo durch Berlin wurden etliche Personen verhaftet und es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Über 8500 Menschen nahmen zum Großteil friedlich an der Demonstration teil.
Über 8500 Menschen nahmen zum Großteil friedlich an der Demonstration teil.  © Paul Zinken/dpa

Im Zusammenhang mit einer propalästinensischen Demonstration in Berlin am Samstag hat die Polizei bis zum Abend 68 Personen festgenommen und 36 Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Betroffen sind unter anderem vier Demonstranten, die auf den Neptunbrunnen am Alexanderplatz kletterten, wie die Polizei am heutigen Sonntag mitteilte.

Die Personen hätten Plakate gezeigt und propalästinensische Sprechchöre gerufen. Den Angaben zufolge widersetzten sie sich der Aufforderung herunterzusteigen.

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Außerdem habe es während der Demonstration Sprechchöre sowie Plakate und Transparente mit "strafbarem propalästinensischen Themenbezug" gegeben. Bei Plakaten und Transparenten, "in denen der Holocaust im Zusammenhang mit Palästina genannt wurde" habe der "Anfangsverdacht einer Straftat" bestanden.

Vereinzelt wurde während des Protestmarschs "Israel bombardiert, Deutschland finanziert" gerufen, wie die Polizei berichtete. Im Bereich der Friedrichstraße riefen Teilnehmer vor der Filiale einer Kaffeehauskette dazu auf, das Unternehmen zu boykottieren.

In Neukölln wurde ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit einem Gegenstand beworfen und vereinzelt Pyrotechnik abgebrannt. Außerdem gab es laut Polizei zwei Explosionen durch Feuerwerkskörper. Den Erkenntnissen der Beamten zufolge besteht bei der ersten Explosion aber kein Zusammenhang zu der Demonstration am Nachmittag

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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