Nach Hikel-Rückzug: SPD setzt auf Janine Wolter für Neukölln

Von Fabian Nitschmann

Berlin - Nach dem überraschenden Verzicht von SPD-Co-Landeschef Martin Hikel setzt die SPD in Berlin Neukölln auf Janine Wolter für das Amt der Bezirksbürgermeisterin.

Janine Wolter, Leiterin des Geschäftsbereichs Bildung, Kultur und Sport tritt für das Amt als Bezirksbürgermeisterin von Neukölln an.  © fotostudio-kreuzberg.de/BA Neukölln

Der Kreisvorstand nominierte die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport am Abend des 20. November bei einer Sondersitzung einstimmig, wie die Partei mitteilte.

Hikel hatte vor zwei Wochen erklärt, nicht erneut kandidieren zu wollen. Er war auf einer Wahlversammlung lediglich auf 68,5 Prozent Zustimmung gekommen und sah darin keinen ausreichenden Rückhalt innerhalb der Partei.

Mit Wolter schickt die SPD nun eine Kandidatin ins Rennen, die nach Angaben der Kreisvorsitzenden Joachim Rahman und Derya Çağlar "engagiert, erfahren und tief im Bezirk verwurzelt" sei.

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Sie stehe für eine Politik, die soziale Stärke, Sicherheit und Vielfalt in den Mittelpunkt rücke.

Wolter begründete ihre Kandidatur damit, Verantwortung übernehmen zu wollen: "Ich stehe für Neukölln-Politik mit Haltung, Herz und Verstand. Ziel sei es, "ein sicheres, gerechtes und lebenswertes Zuhause für alle" zu schaffen. Über ihre endgültige Aufstellung soll eine Delegiertenkonferenz der SPD Neukölln am 29. November entscheiden.

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Hikel war nach schwacher Zustimmung bei der Wahlversammlung überraschend zurückgetreten. (Archivfoto)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Hikel wünschte seiner möglichen Nachfolgerin "Ausdauer und ein glückliches Händchen", um die Partei erfolgreich in die Wahlen 2026 zu führen.

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