Schießereien in Berlin: Mehr Polizei soll organisiertes Verbrechen eindämmen

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Angesichts der vielen Schießereien von Kriminellen in den letzten Wochen in Berlin will die Polizei ihre Gegenmaßnahmen deutlich verstärken.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (64, SPD) will gegen Schießereien von Kriminellen in die Offensive gehen.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger (64, SPD) will gegen Schießereien von Kriminellen in die Offensive gehen.  © Britta Pedersen/dpa

Bislang seien rund 100 uniformierte Polizisten und Spezialisten aus dem Landeskriminalamt mit dem Thema befasst und im Einsatz, sagte Innensenatorin Iris Spranger (64, SPD) im Innenausschuss. Diese Zahl solle erhöht werden, um diese Ermittlungen zu unterstützen.

Die Polizei habe bereits die Präsenz an kritischen Orten verstärkt, sagte Spranger. Einschlägige Lokale würden kontrolliert, es gebe zusätzliche Verkehrsüberwachungen an relevanten Stellen.

Die Polizei zeige klare Kante gegen bewaffnete Kriminalität und suche nach Schusswaffen, um sie zu beschlagnahmen.

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Streitigkeiten von Kriminellen seien zuletzt vermehrt mit Schusswaffen ausgetragen worden, stellte Spranger fest.

Vor allem im Schöneberger Rotlichtviertel wird immer wieder geschossen. (Archivfoto)
Vor allem im Schöneberger Rotlichtviertel wird immer wieder geschossen. (Archivfoto)  © Morris Pudwell

Beteiligt sei dabei vor allem auch die Organisierte Kriminalität. Das sei ein alarmierendes Signal und zeige ein erhöhtes Bedrohungspotenzial.

Titelfoto: Morris Pudwell, Britta Pedersen (Bildmontage)

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