Protest zeigt Wirkung: Berliner müssen beim Schwimmen bald nicht mehr bibbern

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Es ist eine wirklich gute Nachricht für alle Besucher der Berliner Freibäder im nächsten Sommer: In allen Sommerbädern soll das Wasser in den Becken wieder auf mindestens 22 Grad geheizt werden.

Die Berliner Freibäder sollen ab dem kommenden Sommer wieder beheizt werden. (Archivfoto)  © Fabian Sommer/dpa

Das teilte das Vorstandsmitglied der Bäder-Betriebe, Marie Rupprecht, im zuständigen Sportausschuss des Abgeordnetenhauses mit. Die Fraktion der Linken hatte die Änderung, für die sie sich eingesetzt hatte, verkündet.

Auf die sogenannte Stütztemperatur von 22 Grad als Mindesttemperatur war im vergangenen Sommer von den Berliner Bäder-Betrieben verzichtet worden.

Geheizt wurde entweder gar nicht oder mit Solaranlagen - je nach Sonneneinstrahlung und Wetter war das mehr oder weniger wirksam. Wegen des kühlen Wassers bei teilweise mäßigem Wetter hatten viele Badegäste gefroren und sich beklagt.

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Der sportpolitische Sprecher der Linksfraktion, Kristian Ronneburg, teilte mit: "Das Bibbern hat ein Ende." Der Senat habe dem Druck nachgegeben. "Das Experiment, die Energiekosten auf dem Rücken der Badegäste zu senken, ist gescheitert und darf sich nicht wiederholen."

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Man habe das ganze Jahr lang deutlich gemacht: "Ein Schwimmbad, in dem Kinder mit blauen Lippen nach zehn Minuten aus dem Wasser müssen und Seniorinnen und Senioren sich nicht mehr hineintrauen, verfehlt seinen sozialen Auftrag."

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