Schäden schon seit 2016 bekannt: Weitere Berliner Brücken vor Abriss
Von Fabian Nitschmann
Berlin - Im Park am Gleisdreieck sollen zwei marode U-Bahn-Brücken durch Neubauten ersetzt werden. Die Schäden sind schon seit Jahren bekannt. Das Planungsverfahren zieht sich.
 
                                                                                                            
    
            Wie aus einer Bekanntmachung des Senats in Berliner Tageszeitungen hervorgeht, sollen die Pläne ab dem 3. November öffentlich ausgelegt werden. Bis einschließlich Anfang Januar können dann Einwände erhoben werden.
Erste Details zu den Bauplänen für die "Brückenersatzneubauten Bauwerk XII und Dennewitzbrücke" finden sich bereits in der Bekanntmachung.
Demnach sollen für das Vorhaben 15 Bäume gefällt und fast 11.000 Quadratmeter Parkfläche für die Einrichtung einer Baustelle belegt werden.
Wie der "Tagesspiegel" berichtet, wurden bereits im Juli 2016 bei einer Bauwerksprüfung Schäden an der Stahlkonstruktion der Hochbahn-Brücke festgestellt. Die Spielplätze unter der Brücke im Park seien seitdem mit Bauzäunen versperrt.
Für die U-Bahn-Züge gilt schon seit Jahren Zeit ein Tempolimit. Sollten die Schäden weiter fortschreiten, droht den Brücken eine Zwangssperrung.
Laut der Zeitung wurden die Unterlagen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für die Planfeststellung sieben Monate später eingereicht, als geplant. Ab wann tatsächlich gebaut werden kann, ist noch offen.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa
 
                    