"Scientists for Future" hungern mit "Scientist Rebellion" vor dem Kanzleramt

Berlin - Wissenschaftler der Gruppierung "Scientists for Future" hungern, bis die Politiker ehrlich sind und veröffentlichten am heutigen Dienstag ein Hintergrundpapier, das ihre Forderungen unterstreichen soll.

In Berlin im Spreebogenpark hat "Scientist for Future" ein Hunger-Camp errichtet.
In Berlin im Spreebogenpark hat "Scientist for Future" ein Hunger-Camp errichtet.  © Scientists for Future

Unter dem Namen des Bündnisses befinden sich inzwischen zwei Menschen, die
seit jeweils 27 und zehn Tagen im Hungerstreik sind.

Richard Cluse aus Potsdam sowie Wolfgang Metzeler aus München werden nichts essen, bis Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) die "Dramatik der Klimakatastrophe im Rahmen einer Regierungserklärung ehrlich ausspricht".

In dem Aufsatz stellen Forschende anhand entsprechend aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse einen Weg zur Rettung der menschlichen Zivilisation auf. Entsprechen der Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" fordern die Autoren eine ehrliche Politik und den Einsatz von CO2-Entnahmetechnologien, die die Emissionen reduzieren.

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Die Aktion wird in dieser Woche von der Gruppierung "Scientist Rebellion" unterstützt. Anhänger kündigten an, in mehreren Etappen mit mindestens 15 Wissenschaftlern in einen zeitlich begrenzten solidarischen Hungerstreik zu treten.

Mit ihrem Hintergrundpapier wollen Wissenschaftler Politiker zur Ehrlichkeit hinsichtlich der Klimakatastrophe animieren.
Mit ihrem Hintergrundpapier wollen Wissenschaftler Politiker zur Ehrlichkeit hinsichtlich der Klimakatastrophe animieren.  © Scientists for Future

Demnach werden sie sich dem Hunger-Camp im Spreebogenpark von Metzeler und Cluse anschließen. In Sichtweite zum Kanzleramt werden sie als "Mahnmal für die bisherige Ignoranz der Regierung gegenüber der wissenschaftlich erwiesenen Bedrohung der Klimakatastrophe hungern", wie es von "Scientists for Future" hieß.

Titelfoto: Scientists for Future

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