Posse um einen Stein: Das passiert jetzt mit dem Wollitz-"Denkmal" beim BFC Dynamo
Berlin - Ein Stein sorgt für Aufruhr. Das "Schmäh"-Denkmal auf dem Gelände des BFC Dynamo verspottete einige Tage Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz (59). Es regte sich Widerstand, jetzt ist das Riesen-Objekt weg!
Alles in Kürze
- Ein Stein-Denkmal beim BFC Dynamo verspottete Cottbus-Coach Wollitz.
- Das 1,6-Tonnen-Objekt wurde nach einer Woche entfernt.
- Der Stein wird versteigert und soll dem Nachwuchs beider Vereine zugutekommen.
- Bis Freitag läuft die Auktion, das Höchstgebot liegt bei 1000 Euro.
- Die Summe soll dem BFC- und Energie-Cottbus-Nachwuchs zugutekommen.

Er ist 1,6 Tonnen schwer, 1,19 Meter breit und sucht ein neues Zuhause.
Die Rede ist von einem Findling, der knapp eine Woche im Berliner Sportforum Hohenschönhausen zur Belustigung vieler BFC-Fans beitrug.
Auf perfide Art und Weise verhöhnte der Stein Pele Wollitz, mit dem die Dynamo-Anhänger seit zig Jahren eine Fehde führen.
Dieser gab vor einem Jahr nach dem Gastspiel seiner Cottbuser an, von "solchen Steinen" beworfen worden zu sein. Die Weinrot-Weißen bezichtigten den Energie-Trainer der Lüge.
In einem längeren Eintrag eines BFC-Fanforums heißt es: "Schön, dass der Wollitz-Stein so gut ankommt. Und auch wenn sich das viele wünschen … er durfte nicht weiter im Sportforum stehen [...] wir hatten unseren Spaß und jetzt bringen wir die Aktion zu einem guten Ende."
Auf gut Deutsch: Der Stein musste auf Geheiß des Vereins weg und soll jetzt einen neuen Platz finden. Bis kommenden Freitag, 20 Uhr läuft eine Auktion für das dicke Ding - am Sonntag-Morgen lag das Höchstgebot schon bei 1000 Euro.
Der Stein wird versteigert und soll auch dem Nachwuchs von Energie Cottbus zugutekommen

Überraschend: Die Summe, für die der Stein über den Tisch geht, soll sowohl dem BFC-Nachwuchs als auch den Junioren des Rivalen von Energie Cottbus zugutekommen.
Und auf dem Weg soll der kleine Riese sein neues Zuhause finden: "Der Stein wird dann diskret in Berlin oder im Umland von uns zugestellt und an seinen finalen Platz gebracht", heißt es weiter.
Außerdem gibt es noch ein paar wohlwollende Worte Richtung des ungeliebten Rivalen und ein paar weitere Seitenhiebe Richtung Wollitz hinterher.
"Auch in Cottbus gibt es feine Leute im Verein und die leiden bestimmt mehr unter Wollitz als wir. Diese Runde ging an uns. Und jetzt? Abklatschen und fair bleiben. Zeigen wir die Größe, die ein Herr Wollitz noch nicht hat."
Schließlich gehe es "um Pöbeln mit Niveau, Respekt und Anstand."
Titelfoto: Bildmontage: Frank Hammerschmidt/dpa; Frank Hammerschmidt/dpa