TAG24 hat ihn probiert: So schmeckt der Weihnachtsdöner

Berlin - Wer braucht schon gebrannte Mandeln, wenn auch Döner geht. Und nicht nur irgendein Döner. Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg erwartet die Besucher ein ganz spezieller Kebab: der Weihnachts-Döner bzw. X-Mas Döner.

Neben Kaiserschmarrn können die Besucher auf dem Weihnachtsmark am Breitscheidplatz auch einen speziellen Döner essen.
Neben Kaiserschmarrn können die Besucher auf dem Weihnachtsmark am Breitscheidplatz auch einen speziellen Döner essen.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

Und er hat ihn erfunden: Schausteller Martin Blume (62). "Döner ist derzeit der gefragteste Schnellimbiss weltweit. Er hat den Burger abgelöst und in Deutschland die Bratwurst", erklärt der Gastronom TAG24. "Ich dachte mir, Döner fehlt einfach auf dem Weihnachtsmarkt."

Schon das Brot ist einzigartig und sticht sofort ins Auge. Statt des klassischen Fladenbrot-Dreiecks gibt es ein rot gefärbtes Fladenbrot in Herzform. Dazu den klassischen Berliner Dönerspieß (wahlweise Kalb oder Hähnchen), verfeinert mit selbst gemachtem Rotkohl, selbst gemachter Bratensoße, geschmorten Zwiebeln und Bratapfel.

Doch wie schmeckt das gute Stück? TAG24 hat den Test gemacht.

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Optisch gibt der Döner nicht nur wegen der Farbe einiges her, denn an Fleisch wird nicht gespart. In mehreren Lagen werden rund 130 Gramm Kalbfleisch verteilt, dazwischen der Rotkohl, die karamellisierten Zwiebeln sowie Bratapfel, die tatsächlich einen Geschmack von Weihnachten geben. On top gibt es noch ein paar Röstzwiebeln.

Martin Blume (62) hat mit dem X-Mas Döner einen Volltreffer gelandet.
Martin Blume (62) hat mit dem X-Mas Döner einen Volltreffer gelandet.  © TAG24/Johannes Kohlstedt
Gut gefüllt: An Fleisch mangelt es nicht.
Gut gefüllt: An Fleisch mangelt es nicht.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

X-Mas Döner für 9.50 Euro:

Der Döner kommt bei den Kunden gut an.
Der Döner kommt bei den Kunden gut an.  © TAG24/Johannes Kohlstedt

Und auch geschmacklich kann der Döner überzeugen. Auch wenn er nicht viel mit einem herkömmlichen Döner zu tun hat, werden beispielsweise die Berliner Standardsoßen Kräuter, Knoblauch, Scharf durch Bratensoße ersetzt. Auch Salat fehlt.

Vor allem aber kann das Brot überzeugen, dass trotz Bratensoße auch nicht aufweicht. Ein Durchsuppen, wie schon bei so manchem Döner wird hier nicht passieren.

Einziges Manko: Den Geschmack von Weihnachten schmeckt man recht schwer raus, dafür aber kommen Fleischfans voll auf ihre Kosten. Und auch den Berlinern scheint es zu schmecken: "Wir haben seit dem Eröffnungstag steigende Zahlen. Es ist eine gelungene Sache, die Idee kommt gut an. Der Erfolg gibt uns recht", so Blume zu TAG24.

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Auf dem Weihnachtsmarkt müssen die Kunden nur etwas tiefer in die Tasche greifen. Statt der üblichen 6,50 Euro bis teilweise 8 Euro, kostet sowohl der normale Döner, als auch der X-Mas Döner 9,50 Euro. "Wir haben hier ja viel höhere Kosten wie ein normaler Laden. Auch durch das Sicherheitskonzept", erklärt Blume. "Der Preis ist gerechtfertigt."

Dafür bekommen die Kunden immerhin auch eine ganz besondere Kreation. Auf die Frage, welcher Döner sich besser verkaufe (man kann auch einen ganz klassischen Döner bestellen), zögert Blume keine Sekunde: "Der X-Mas Döner." Überzeugt euch am besten selbst. Döner geht immer - auch auf dem Weihnachtsmarkt.

Titelfoto: TAG24/Johannes Kohlstedt

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