Männer liefern sich Autorennen: Frau wird 30 Meter durch die Luft geschleudert und stirbt

Von Anja Mia Neumann, Marion van der Kraats

Berlin - Erneut ist bei einem verbotenen Autorennen in Berlin ein Mensch ums Leben gekommen.

Rettungskräfte konnten nichts mehr für die Frau tun. (Symbolbild)
Rettungskräfte konnten nichts mehr für die Frau tun. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

Am Donnerstagnachmittag starb eine Fußgängerin in Oberschöneweide, weil sie ein 33-Jähriger "mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit" erfasste - als sie von einer Straßenbahnhaltestelle kam.

Auf der Straße An der Wuhlheide habe sich der Mann mit einem 55-Jährigen ein Rennen geliefert, teilte die Polizei mit. Die 65-Jährige wurde durch den Aufprall 30 Meter durch die Luft geschleudert. Alarmierte Einsatzkräfte versuchten noch vergeblich, die Frau zu reanimieren. Sie starb an der Unfallstelle.

Zuvor hatte die Polizei bereits mitgeteilt, die Frau sei von einem Auto erfasst worden, nachdem sie eine Tram verlassen habe und die Fahrbahn habe überqueren wollen.

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Das Auto sowie der Führerschein des 33-Jährigen wurden beschlagnahmt.

Im vergangenen Jahr hat die Justiz wegen Rasereien auf Berlins Straßen so viele Verfahren eingeleitet wie noch nie seit einer Gesetzesverschärfung vor rund sieben Jahren. 923 Fälle bekamen die Amts- und Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr auf den Tisch. Der bisherige Höchststand war mit 871 Fällen im Corona-Jahr 2020.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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