Streit mit Inlineskater: Erst Beinah-Unfall, dann von Diplomaten-Familie verprügelt?
Berlin - Ein Beinah-Unfall hat doch noch Folgen. In Kreuzberg soll am Freitagabend ein Inlineskater angegriffen und geschlagen worden sein, nachdem es beinah zu einem Zusammenstoß mit einem Diplomatenauto gekommen war.
Alles in Kürze
- Inlineskater und Diplomatenauto fast zusammengestoßen
- Skater schlug auf Motorhaube, Streit entbrannte
- Diplomat verfolgte Skater, stieß ihn zu Boden
- Sohn des Diplomaten soll Skater geschlagen haben
- Skater verletzt, aber ohne Behandlung

Der Polizei zufolge wollte der 35-jährige Skater im Bereich der Köthener Brücke gegen 21 Uhr eine Kreuzung überqueren. Seinen Aussagen zufolge war die Ampel für Fußgänger zu dem Zeitpunkt auf Grün.
Zur gleichen Zeit wollte ein Diplomatenfahrzeug nach links abbiegen. Dabei kam es fast zum Unfall.
Der Skater schlug daraufhin mit seiner flachen Hand auf die Motorhaube, was wiederum dem Fahrer des Diplomatenautos gar nicht passte. Es kam zum Streit.
Der Skater flüchtete dann, wurde aber von dem 52-Jährigen verfolgt. Als er ihn nach wenigen Metern eingeholt hatte, soll der Mann den 35-Jährigen geschüttelt, angeschrien und schließlich zu Boden gestoßen haben, berichteten Zeugen.
Zudem soll einer der beiden Söhne (im Alter von 16 und 20 Jahren) den Inlineskater mit Fäusten geschlagen haben. Er wurde an beiden Händen sowie am Kopf verletzt, verzichtete aber auf eine Behandlung.
Die Beteiligten machten laut Polizei unterschiedliche Angaben dazu, für wen die Ampel in dem Bereich Rot zeigte. Auch die Schläge bestreitet der 52-Jährige.
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