Voller Erfolg: Wird das Berliner 29-Euro-Ticket bis April verlängert?

Berlin - Das 29-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg für Berlin. Daher könnte die temporäre Lösung für den öffentlichen Nahverkehr sogar über den Dezember hinaus Bestand haben.

Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne, l.) und die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44, SPD) präsentieren zum Verkaufsstart das 29-Euro-Ticket. Der regionale 9-Euro-Ticket-Nachfolger könnte bis April verlängert werden.
Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne, l.) und die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44, SPD) präsentieren zum Verkaufsstart das 29-Euro-Ticket. Der regionale 9-Euro-Ticket-Nachfolger könnte bis April verlängert werden.  © Annette Riedl/dpa

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verständigte sich Rot-Grün-Rot darauf, die nötigen Finanzmittel im geplanten Nachtragshaushalt bereitzustellen.

Nach Angaben aus Koalitionskreisen vom Dienstag steht eine Verlängerung des Tickets für 29 Euro im Monat bis mindestens Ende März 2023 zur Debatte.

Außerdem könnte es von Januar ebenfalls bis mindestens Ende März ein Sozialticket für monatlich 9 Euro geben. Der Kreis der Berechtigten dafür könnte deutlich ausgeweitet werden, hieß es. Zu den Überlegungen sei man im Gespräch mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).

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Der Senat beriet am Dienstag den Entwurf für einen Nachtragshaushalt, den Finanzsenator Daniel Wesener (46, Grüne) vorlegte. Damit sollen eine ganze Reihe geplanter Maßnahmen zur Entlastung der Berlinerinnen und Berliner vor dem Hintergrund der Energiekrise finanziert werden.

Es wurde erwartet, dass der Senat den Nachtragsetat noch am Dienstag beschließt. Danach muss sich das Abgeordnetenhaus mit dem Entwurf beschäftigen.

Offene Finanzierungsfragen: Bundesweiter 9-Euro-Ticket-Nachfolger lässt auf sich warten

Das 29-Euro-Ticket ist seit Oktober im Abonnement nur für den Tarifbereich AB erhältlich, der das Stadtgebiet Berlins umfasst. Das Land finanzierte diese Nachfolgelösung für das bundesweite 9-Euro-Ticket zunächst für drei Monate bis Dezember.

Die Hoffnung war, dass danach eine bundesweite Nachfolgelösung kommt. Die lässt aber wegen offener Finanzierungsfragen zwischen Bund und Ländern bislang auf sich warten, zuletzt war von einem 49-Euro-Ticket die Rede.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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