Wegner drängt aufs Tempelhofer Feld: Kommt 2026 das große Wohnungs-Votum?
Von Andreas Heimann
Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hat sich mit Blick auf eine mögliche Randbebauung des Tempelhofer Felds für mehr Tempo ausgesprochen.
Alles in Kürze
- Berlins Bürgermeister Kai Wegner will Tempo bei Tempelhofer Feld machen.
- 2026 soll es ein Votum über eine mögliche Bebauung geben.
- Wegner möchte die Berliner befragen, wie sie den Ort wünschen.
- Ein Volksentscheid 2014 sprach sich gegen Bebauung aus.
- Wegner sieht Entwicklungspotenzial im ehemaligen Flughafengebäude.

"Meine Zielrichtung ist, dass wir vielleicht schon 2026 die Berliner befragen können, wie sie sich diesen Ort wünschen", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "B.Z.". "Dann muss es sehr schnell in die Planung gehen."
2014 hatte ein Volksentscheid ergeben, dass der ehemalige Flughafen in Tempelhof nicht bebaut werden darf. CDU und SPD drängen jedoch wegen des Wohnungsmangels in Berlin auf eine Randbebauung.
"Wir haben zu wenig Wohnungen in unserer Stadt, deswegen müssen wir die Flächen nutzen", sagte Wegner. Zum Ergebnis des Volksentscheids ergänzte er: "Meinungen können sich aber auch verändern. Es braucht eine erneute Befragung der Berliner."
Wegner wies darauf hin, dass es beim Tempelhofer Feld nicht nur ums Thema Wohnen geht.

"Ich glaube, dass diese Liegenschaft ein schlafender Riese ist. Hier stecken unglaubliche Entwicklungspotenziale drin", sagte der CDU-Politiker. "Wenn ich mir alleine das Gebäude des ehemaligen Flughafens anschaue, das wird absolut unter Wert genutzt."
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa / Soeren Stache/dpa