Wegner drängt aufs Tempelhofer Feld: Kommt 2026 das große Wohnungs-Votum?

Von Andreas Heimann

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hat sich mit Blick auf eine mögliche Randbebauung des Tempelhofer Felds für mehr Tempo ausgesprochen.

Laut Kai Wegner (52, CDU) habe Berlin zu wenige Wohnungen.
Laut Kai Wegner (52, CDU) habe Berlin zu wenige Wohnungen.  © Soeren Stache/dpa

"Meine Zielrichtung ist, dass wir vielleicht schon 2026 die Berliner befragen können, wie sie sich diesen Ort wünschen", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "B.Z.". "Dann muss es sehr schnell in die Planung gehen."

2014 hatte ein Volksentscheid ergeben, dass der ehemalige Flughafen in Tempelhof nicht bebaut werden darf. CDU und SPD drängen jedoch wegen des Wohnungsmangels in Berlin auf eine Randbebauung.

"Wir haben zu wenig Wohnungen in unserer Stadt, deswegen müssen wir die Flächen nutzen", sagte Wegner. Zum Ergebnis des Volksentscheids ergänzte er: "Meinungen können sich aber auch verändern. Es braucht eine erneute Befragung der Berliner."

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Wegner wies darauf hin, dass es beim Tempelhofer Feld nicht nur ums Thema Wohnen geht.

Im Tempelhofer Feld würden "unglaubliche Entwicklungspotenziale" stecken.
Im Tempelhofer Feld würden "unglaubliche Entwicklungspotenziale" stecken.  © Sebastian Gollnow/dpa

"Ich glaube, dass diese Liegenschaft ein schlafender Riese ist. Hier stecken unglaubliche Entwicklungspotenziale drin", sagte der CDU-Politiker. "Wenn ich mir alleine das Gebäude des ehemaligen Flughafens anschaue, das wird absolut unter Wert genutzt."

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa / Soeren Stache/dpa

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