Aktionstag: Brandenburger Polizei geht gegen Suff- und Druff-Fahrer vor
Eichow/Vetschau - Bei einem großangelegten Aktionstag ist die Polizei in Brandenburg am Dienstag gegen Verkehrssünder vorgegangen, die unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen am Steuer saßen.
Alles in Kürze
- Polizei in Brandenburg kontrolliert 1800 Fahrzeuge bei Aktionstag
- 14 Autofahrer unter Drogen und fünf betrunken festgestellt
- Zwei Transporter in Fahndung sichergestellt, vier Haftbefehle aufgehoben
- Ein Lastwagen wegen Mängeln stillgelegt, ein Fahrer wegen fehlender Ausweispapiere verhaftet
- Polizei warnt: Alkohol- und Drogeneinfluss verantwortlich für über die Hälfte der Unfälle mit Verletzten

Wie die Polizei mitteilte, richteten die Beamten zwischen 7.30 bis 14 Uhr an der A15 Kontrollstellen an den Rastplätzen Eichower Fließ und Dubje ein.
Dabei wurde die Autobahn in beide Fahrtrichtungen auf je eine Spur verengt, verdächtige Autofahrer wurden zur Kontrolle auf die dortigen Parkplätze geleitet. Um mögliche Umfahrungsversuche zu entdecken, gab es im Industriegebiet Vetschau eine weitere Kontrollstation.
Beamte aus zehn Bundesländern kontrollierten mit Unterstützung des Zolls, des THW, der Führerschein- und Ausländerbehörden insgesamt 1800 Fahrzeuge.
Dabei gingen den Polizisten 14 Autofahrer, die unter Drogen standen, ins Netz.
Die Palette der konsumierten Rauschmittel reichte von Cannabis über Amphetamine bis zu Kokain. Fünf Fahrzeugführer waren betrunken.

Auch andere Verkehrsvergehen entdeckt
Doch auch andere Vergehen konnte die Polizei aufklären: Zwei Transporter standen in Fahndung und wurden sichergestellt. Vier Autofahrer wurden per Haftbefehl gesucht, dieser konnte jeweils aber gegen Zahlung der offenen Geldsumme aufgehoben werden.
Ein Lastwagen durfte wegen schwerwiegenden Mängeln nicht weiterfahren. Ein Autofahrer wurde mit aufs Revier genommen, weil er sich nicht ausweisen wollte.
Laut Polizei sind Alkohol- und Drogeneinfluss bei Unfällen mit Verletzten für mehr als die Hälfte der Fälle verantwortlich. 2024 gab es allein Bereich der Polizeidirektion Süd 17.345 Unfälle. 30 Menschen kamen ums Leben.
Titelfoto: 7aktuell.de | Luca Woitow