Frau mit dreister Erbmasche über soziale Medien um vierstelligen Betrag gebracht

Neuruppin - Mit einer angeblichen Erbschaft in Aussicht haben Betrüger eine 64-Jährige aus Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) um Tausende Euro gebracht.

Wer in den sozialen Medien unterwegs ist, sollte sich vor Betrügern wappnen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wie die Polizei mitteilte, hatte die Rentnerin über soziale Medien eine andere Frau kennengelernt. Mit dieser tauschte sie über Monate regelmäßig Nachrichten aus.

Irgendwann erzählte ihr die neue Bekannte, sie sei schwer erkrankt und liege in einem Krankenhaus in Paris. Kurz darauf die nächste Schocknachricht: Die vermeintliche Freundin sei gestorben.

Wenig später meldete sich ein Mann bei der 64-Jährigen, der vorgab, Anwalt der Verstorbenen zu sein und deren Nachlass zu regeln.

Brandenburg Wichtige Bahnstrecke wegen Bombenentschärfung gesperrt: Viele Pendler betroffen

Er erklärte, die Verstorbene habe sie als Erbin eingesetzt – dazu müsse sie jedoch zunächst einen vierstelligen Betrag überweisen, um das Erbe antreten zu können. Die Frau zahlte gutgläubig.

Anzeige

Erst als sich anschließend eine angebliche Assistentin des "Anwalts" meldete und noch mehr Geld forderte, wurde die Neuruppinerin misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

Mehr zum Thema Brandenburg: