Neuruppin - Mit einer angeblichen Erbschaft in Aussicht haben Betrüger eine 64-Jährige aus Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) um Tausende Euro gebracht.
Wie die Polizei mitteilte, hatte die Rentnerin über soziale Medien eine andere Frau kennengelernt. Mit dieser tauschte sie über Monate regelmäßig Nachrichten aus.
Irgendwann erzählte ihr die neue Bekannte, sie sei schwer erkrankt und liege in einem Krankenhaus in Paris. Kurz darauf die nächste Schocknachricht: Die vermeintliche Freundin sei gestorben.
Wenig später meldete sich ein Mann bei der 64-Jährigen, der vorgab, Anwalt der Verstorbenen zu sein und deren Nachlass zu regeln.
Er erklärte, die Verstorbene habe sie als Erbin eingesetzt – dazu müsse sie jedoch zunächst einen vierstelligen Betrag überweisen, um das Erbe antreten zu können. Die Frau zahlte gutgläubig.
Erst als sich anschließend eine angebliche Assistentin des "Anwalts" meldete und noch mehr Geld forderte, wurde die Neuruppinerin misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.