Ganze Wohnung voller Drogen und Pyrotechnik: Kleinkind in Obhut genommen

Treuenbrietzen - Bei der Durchsuchung einer Wohnung in Treuenbrietzen (Landkreis Potsdam-Mittelmark) haben Polizeibeamte nicht nur Drogen, sondern auch selbst gebaute Pyrotechnik gefunden - und mittendrin ein Kleinkind.

Die Brandenburger Polizei machte am Samstag in Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) einen explosiven Fund. (Symbolfoto)
Die Brandenburger Polizei machte am Samstag in Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) einen explosiven Fund. (Symbolfoto)  © Friso Gentsch/dpa

Wie die Polizei mitteilte, bat eine Frau am Samstag gegen 12.30 Uhr um Hilfe: Der Vater ihres Kindes habe vor der Tür randaliert, sei betrunken und habe sie bedroht.

Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, war der Mann bereits verschwunden. Sie suchten daraufhin seine nahe gelegene Wohnung auf - und fanden dort ein Kleinkind und dessen Mutter in unzumutbaren, unhygienischen Verhältnissen. Der gesuchte 33-jährige Vater kam kurz darauf hinzu.

Demnach lagen in der Wohnung überall Drogen und Medikamente herum, teilweise in Reichweite des Kindes. Ein Drogenwischtest zeigte an, dass das Kleinkind Kontakt zu Betäubungsmitteln gehabt hatte.

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Die Polizisten durchsuchten die Wohnung und fanden weiteres Rauschgift sowie Utensilien zum Drogenhandel. Über die Staatsanwaltschaft Potsdam wurde ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt.

Dabei stießen die Ermittler auch auf selbst gebaute Pyrotechnik, darunter mehrere gefährliche Kugelbomben, Bombenraketen und andere Knallkörper.

Munitionsbergungsdienst rückt an

Das Jugendamt nahm das Kind in Obhut, der Munitionsbergungsdienst kümmerte sich um den Abtransport der explosiven Funde.

Gegen den Mann wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Kindswohlgefährdung, Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz sowie Bedrohung ermittelt.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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